Wird der Antichrist von Gott gesteuert? Nein

Jesus lehnte das Angebot vom Teufel ab. Der Antichrist wird zugreifen. Wie wir bei Matthäus 4:8-10 lesen können, hat Jesus das Angebot vom Teufel, ihm alle Reiche dieser Welt zu geben, abgelehnt. Der Antichrist hingegen greift zu bei dem Angebot.

„Nochmals nahm ihn der Teufel mit sich auf einen sehr hohen Berg, zeigte ihm alle Königreiche der Welt samt ihrer Herrlichkeit und sagte zu ihm: »Dies alles will ich dir geben, wenn du dich niederwirfst und mich anbetest.« Da antwortete ihm Jesus: »Weg mit dir, Satan! Denn es steht geschrieben: ›Den Herrn, deinen Gott, sollst du anbeten und ihm allein dienen!‹«“ (Matthäus Kapitel 4, Verse 8-10; Menge Bibel, 1939)

Der Antichrist riecht nicht nach Schwefel

Der Antichrist ist kein nach Schwefel riechender Mann mit Hinkefuß. Ganz im Gegenteil. Er ist smart und hat Charisma. Er tritt als Friedensstifter im Nahen Osten auf. Nach all den vielen, vielen erfolglosen Versuchen, Frieden zwischen Israel und den dem Judenstaat feindlich gegenüberstehenden arabischen Nachbarstaaten zu schließen, wird der Antichrist genau das tun (Antichrist kommt als Politiker des Friedens). – Es wird nach den Bibelprophezeiungen ein 7-jähriger Friedensvertrag (Daniel 9:27) sein. Den der Antichrist aber selber nach 3,5 Jahren brechen wird.

Der Antichrist hat keinen Hinkefuß. Der Antichrist, obwohl vom Teufel gesteuert, ist äußerlich nicht als schlechter, dämonischer Mensch zu erkennen. Er ist ein glatter und redegewandter Politiker, dem zunächst alles zu gelingen scheint. Einer verunsicherten Weltbevölkerung scheint er _die_ Lösung für die wirtschaftlichen und politischen Probleme zu sein.

In der Mitte seiner 7-jährigen Herrschaft wird es in Jerusalem ein tödliches Attentat auf den Antichristen (Offenbarung Kapitel 13:3) geben.

Vor rund 2.500 Jahren wurde diese Prophezeiung in Gottes Wort über die Verletzungen, die der Antichrist bei dem Attentat davontragen wird, gegeben: „Das Schwert über seinen Arm und über sein rechtes Auge! Sein Arm soll völlig verdorren, sein rechtes Auge soll gänzlich erblinden.“ (Sacharja Kapitel 11, Vers 17); offensichtlich wird der nach dem tödlichen Attentat wiederauferstandene Antichrist danach einen verkümmerten Arm und ein erblindetes Auge davontragen.

Wir Menschen haben unsren freien Willen. Wie entscheiden wir uns?

Bei dem Attentat in Jerusalem wird der Antichrist ermordet. Aber der Antichrist wird durch die Kraft des Teufels in dämonischer Nachahmung der Wiederauferstehung von Jesus wieder von den Toten zum Leben erweckt (siehe Offenbarung in Kapitel 13, Verse 3 + 4). Gott erlaubt dem Teufel diese Macht; so wie Gott überhaupt der Menschheit auch in jenen Jahren ihren freien Willen läßt. Will sagen: Die Menschen in der Endzeit wollen den Teufel und nicht Gott.

Die Gott verhöhnende und ablehnende Menschheit wendet sich lieber dem Dämonischen zu. Verführt von dem Falschen Propheten, der eine Weltreligion ohne Jesus als Retter propagiert. “Es (Falscher Prophet; Anm. von mir) brachte die Erde und ihre Bewohner dazu, das erste Tier anzubeten, dessen tödliche Wunde geheilt war.” (Offenbarung Kapitel 13, Vers 12)

Gott steuert nicht den Antichristen

Gott hat, wie immer, alles im Griff. Aber es ist nicht Gott, der den Antichristen führt. Der Antichrist wendet sich dem Teufel zu und erliegt dessen Verführungen. Der Teufel wird dem Antichristen die Herrschaft über alle Königreiche der Welt samt ihrer Herrlichkeit (Reichtum) geben; unter der Bedingung, die Jesus ablehnte: „Dies alles will ich dir geben, wenn du dich niederwirfst und mich anbetest.“ Gott überläßt in jenen Jahren die Menschen einfach ihrem Willen. Und der Wille in jenen Jahren der Menschen auf der Erde ist völlig anti-Gott und pro-Düster-Dämonischem. Die Menschen bekommen einfach ungefiltert das, was sie wollen.

Die an Jesus-Glaubenden sind zu der Zeit von ihrem Jesus in den sicheren Himmel entrückt, damit sie die schlimmste Zeit, welche die Menschheit jemals erleiden mußte (Jesus Prophezeiung in Matthäus Kapitel 24, Vers 21), nicht miterleiden müssen.