Endzeit-Einmaleins: Der Richterstuhl Christi

In dem Augenblick, in welchem man Jesus als seinen Retter und Herrn annimmt (mit aufrichtigem Herzen, will sagen: man muß es natürlich ernst meinen), ist man erlöst, gerettet, frei. Für alle Zeit quer durch die Ewigkeit. Muß man noch Angst vor Strafe haben? Nein. Muß man befürchten, daß man in die Hölle kommt? Nein.

Wenn wir Jesus als unseren Retter und Herrn annehmen, gibt es kein „Ja, aber…“ und auch kein Kleingedrucktes. Uns sind all unsere Sünden vergeben. Und wir gehören dazu. Als Söhne und Töchter zu Gottes Königreich.

Wer noch in der Endzeit lebt, wird bei Lebzeiten in den sicheren Himmel entrückt.
Wer stirbt, tritt direkt zu Jesus und Gott in den Himmel, wo alle sind, die ihren Glauben auf Jesus gelegt haben.

Kein Gericht? Was ist denn mit dem Richterstuhl Christi?

Wie gesagt: Es gibt kein Kleingedrucktes bei der Rettung durch Jesus. In dem Moment, in welchem wir Jesus annehmen, heißt der Richterspruch über uns: „Unschuldig“. Und daran ändert sich nichts mehr.
Für an Jesus Glaubende gibt es also kein Gericht mehr. Es wird nicht über ’schuldig‘ oder ‚unschuldig‘ entschieden. Jesus wird allerdings unser Leben sichten und gewichten, weil wir Belohnungen erhalten werden.

2. Korinther Kapitel 5, Vers 10: „Denn wir alle müssen vor dem Richterstuhl Christi offenbar werden, damit ein jeglicher empfange, was er vermittels des Leibes gewirkt hat, es sei gut oder böse.“

Und genau das geschieht vor dem Richterstuhl Christi. Wir werden je nach unserem Einsatz für Jesus belohnt werden.
Wir erhalten Kronen für verschiedene Dinge wie beispielsweise die Frage, ob wir treu Jesus gefolgt sind. Wie gesagt, kein Verurteilung durch die Hintertür, sondern Belohnung.

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Eine herrliche Zukunft

Wir können uns keine Vorstellung davon machen, wie herrlich unser Leben dereinst in der Gegenwart von Jesus und Gott sein wird. Spötter meinen ja, im Himmel würde man auf einer Wolke sitzen, Harfe spielen, religiöse Lieder singen und sich ansonsten langweilen. Natürlich ist nichts falscher als eine solche Ansicht.
Wir werden reisen (durchs ganze Universum), wir werden förderlich in Gottes Schöpfung wirken, wir werden lernen, wir werden unsere Talente weiterentwickeln, wir werden reden.
Die Freude wird buchstäblich kein Ende finden (weil Gott kein Ende hat). Und das bedeutet auch, daß wir uns weiterentwickeln und vervollkommnen werden.

Überlegen Sie mal –

Ein Mensch, der sein Leben lang Gott verhöhnt hat, Verbrechen beging und was weiß ich nicht alles tat. Dieser Mensch findet – Gott sei Dank – buchstäblich in den letzten Atemzügen seines Lebens doch noch zu Jesus, vielleicht weil ein Krankenhausgeistlicher nicht locker ließ, bereut und bittet um Gnade. Dieser Mensch ist dann gerettet.

Das geht nicht? Doch, genau so geht das auch. Denken Sie an den Verbrecher, der neben Jesus am Kreuz hing? Was sagte der Verbrecher? Nur diese paar Worte: „Jesus, denk an mich, wenn du in dein Reich kommst.“ (nachzulesen bei Lukas Kapitel 23, 42). Und was passiert? Jesus sagt: „Heute noch wirst du mit mir im Paradies sein.“ Gerettet! Alle Sünden vergeben und für alle Ewigkeit gerettet.

So weit so gut. Aber wird ein solcher Mensch im Himmel die gleiche Position innehaben wie ein Gottesfürchtiger Mensch, der anderen half, sich spirituell durch Lesen der Bibel und Gespräche mit Gott und Jesus weiterentwickelte? Ich glaube nicht. Und die Hinweise in der Bibel, daß wir, wenn wir vor dem Richterstuhl Christi stehen, Belohnungen erhalten, zeigt mir, daß natürlich Unterschiede gemacht werden.

Aber keiner, der in den Himmel kommt, wird auf der spirituellen Stufe stehenbleiben, auf der er in die Gegenwart von Jesus kam. Wir werden uns alle entwickeln und lernen und verbessern. Und wir haben die Ewigkeit dafür Zeit. Wie wunderbar.

Tipp: Wenn Sie jetzt vielleicht denken ‚Ach, ich hab so viel Mist gebaut, was soll ich mich da jetzt noch anstrengen, ist egal‘. Ne, ne, ne. Denken Sie immer dran, was die Alternative wäre: Die Hölle! Und die ist kein Zuckerschlecken.
Denken Sie lieber an dieses Bild: Wer noch auf den allerletzten Drücker den Nachtschnellzug nach Nizza erwischt, der ist auf jeden Fall im Zug! Er wird auf jeden Fall am nächsten Morgen in Südfrankreich aussteigen und einen herrlichen Urlaub beginnen.
Ist er ohne Sonnenbrille in den Zug gekommen? Egal, da kauft er sich eine in Nizza.

Wichtig ist zunächst einmal: Den Zug erwischen, will sagen: Gerettet sein, keine Hölle, sondern nur noch Himmel. Das ist das Wichtigste. Alles andere ist egal. Und wenn Sie auf allen Vieren ankommen, egal, aber Sie kommen im Himmel an und die Qualen der Hölle bleiben Ihnen erspart.

Und dann wie gesagt: Wir haben die Ewigkeit zur Verfügung, um uns zu entwickeln. Was wir hier auf Erden nicht taten, tun wir im Himmel. Da guckt uns keiner schief an, weil wir noch hier und da Lücken aufweisen, weil alle von der Liebe und der Gnade, die Gott und Jesus uns schenk(t)en so erfüllt sind, daß kein Platz mehr für Neid oder Verachtung sein wird.

Das Endzeit-Einmaleins –