Schoß Syrien Flugzeug von Israel ab?

Unter der Überschrift „Syrische Meldung: Israelisches Kampfflugzeug abgeschossen – Israel: Flugzeuge waren weit entfernt“ meldete das Magazin „Israel heute“ am Dienstag, 13. September 2016: „Gestern explodierte wieder eine Mörsergranate auf israelischem Gebiet – Israelische Luftwaffe reagierte mit Angriff auf syrische Kanonen. Die syrische Nachrichtenagentur SANA berichtet heute auf ihrer Internetseite, dass der Generalkommandant der Syrischen Armee den Abschuss eines israelischen Kampfflugzeugs und einer Drohne gemeldet hatte.

Ein Sprecher der Israelischen Armee bestätigte, dass die Syrer in der Nacht zwei Boden-Luft-Raketen auf Flugzeuge der Israelischen Luftwaffe geschossen hätten, diese jedoch weit entfernt gewesen waren und durch den Beschuss zu keinem Zeitpunkt gefährdet gewesen wären.

Nachdem am Montagabend erneut eine aus Syrien abgeschossene Mörsergranate in den israelischen Golanhöhen explodiert war, griff die Israelische Luftwaffe, wie schon zuvor, Kanonen der Syrischen Armee an. Normalerweise vermeidet die Syrische Armee, auf die israelischen Angriffe zu reagieren, doch dieses Mal wollten die Syrer zeigen, dass sie nicht tatenlos zusehen, wenn die Israelische Luftwaffe syrische Ziele angreift und schossen zwei Raketen ab. Obwohl die Raketen ihr Ziel sehr weit verfehlten meldete die Syrische Armee wenig später den erfolgreichen Abschuss eines israelischen Flugzeuges und einer Drohne.

Das Syrische Fernsehen strahlte Sondersendungen mit syrischen Armee-Experten im Studio aus, in denen der Erfolg gegen den israelischen Feind gefeiert wurde. Israel wird vorgeworfen, sie würden die Rebellen in ihrem Kampf gegen die Syrische Armee unterstützen. Ein Sprecher der Israelischen Armee bestritt die Meldung des Abschusses eines Flugzeugs der Luftwaffe, die Flugzeuge und auch die Drohne seien heil von ihrer Mission zurückgekehrt. Israel dulde keine Verletzung ihres Hoheitsgebietes und sehe in der Syrischen Armee die Verantwortliche für das Geschehen in Syrien, hieß es in der Erklärung. Obwohl seit gestern das Waffenstillstandsabkommen in Kraft ist, kämpfen die Rebellen weiter gegen die Syrische Armee, sehr nahe an der Grenze zu Israel.“

Merkwürdigkeit bei den Paralympics 2016: Algerische Torball-Mannschaft erschien nicht zum Spiel gegen Israel

Am Sonntag, dem 11. September 2016, berichtete das Magazin „Israel heute„: „In Rio de Janeiro finden zur Zeit die Paralympischen Spiele statt. Eine der großen Hoffnungen auf eine Goldmedaille ist die israelische Torball-Mannschaft der Frauen. Gestern hätte das Spiel zwischen Israel und Algerien stattfinden sollen, doch die Algerische Mannschaft trat nicht zum Spiel an.

Die israelische Torball-Frauenmannschaft sollte gestern Abend gegen die Spielerinnen von Algerien antreten. Doch diese traten erwartungsgemäß nicht zum Spiel an. Als Erklärung wurde von den Algeriern Probleme in der Flugverbindung angegeben. Israel wurde der technische Sieg mit 10:0 zugesprochen.

Das internationale paralympische Komitee hat mit der Untersuchung des Vorfalls begonnen und erwartet von der Algerischen Mannschaft eine plausible Erklärung für das Nichterscheinen zum Spiel. Auch wenn es Probleme mit einem Anschlussflug gegeben hätte, hätten die algerischen Spielerinnen ohne Probleme 24 Stunden vor Spielbeginn eintreffen können, sagte ein Sprecher des Komitees.

Israelische Medaillenhoffnungen

Auch in weiteren Sportdisziplinen gibt es Hoffnung auf eine Medaille für Israel. Die Ruderin Moran Samuel hat das Vorrennen als Zweite beendet und steht im Finale. Die Schwimmerin Inbal Pezaro hat das Finale in 200 Metern Freistil erreicht, nachdem sie in der Qualifikation vierte geworden war. In der kommenden Nacht kann sie für Israel die erste Medaille gewinnen. Eine weitere Medaillenhoffnung ist die 19-jährige Tischtennisspielerin Caroline Tabib. Sie hat nach einem Sieg gegen die Mexikanerin Maria Albor das Viertelfinale erreicht.“

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Ein Moment so süß wie Halva: Sieg der Gerechtigkeit über die Stimmen des Hasses und der Boykotte

Unter der Überschrift „“Brussels Airlines“ bietet wieder Halva-Riegel an“ berichtete das Magazin Israel heute am Dienstag, dem 30. August 2016: „Der Druck der israelischen Regierung und die Ankündigung zahlreicher Israelis, ihre Flüge bei der belgischen Fluggesellschaft zu stornieren, haben Früchte getragen. „Brussels Airlines“ wird ab sofort wieder Halva-Riegel der in Samaria sitzenden Firma Achva beziehen und auf ihren Flügen anbieten.

Wenn alle zusammen für eine Sache arbeiten, kann man viel erreichen. Nachdem die belgische Fluggesellschaft „Brussels Airlines“ vor einer Woche erklärte, dass sie Halva-Riegel der israelischen Firma Achva aus dem Sortiment genommen hätten, da es sich hierbei um ein umstrittenes Produkt handele, löste dies in Israel eine Welle der Empörung aus. Aktivisten der Organisation „Palästinensische Solidarität“ hatten darauf aufmerksam gemacht, dass der Halva-Riegel in „von Israel besetzten Gebieten“ produziert würde und forderten, den Riegel nicht weiter auf den Flügen anzubieten. Die israelische Regierung verurteilte die Entscheidung der Fluggesellschaft auf das Schärfste. Aber vielleicht noch ausschlaggebender für den Rückzieher von „Brussels Airlines“ war die Drohung zahlreicher Israelis, ihre Flüge zu stornieren oder in Zukunft andere Fluggesellschaften zu benutzen.

„Brussels Airlines“ schickte einen Brief an die israelische Botschafterin in Belgien, Simona Frenkel, in dem es hieß: „Es ist klar, dass Achva einer unserer treuesten Lieferanten bleiben wird, unabhängig davon, wo die Produkte hergestellt werden. Daher werden wir auch weiterhin Produkte der Firma Achva auf unseren Flügen anbieten.“

In Israel wurde die Entscheidung mit Wohlwollen aufgenommen. Dies sei ein Moment, der so süß sei wie Halva, wo die Gerechtigkeit die Stimmen des Hasses und der Boykotte besiegt hätte, hieß es im israelischen Außenministerium.“

Blasphemiegesetze und die Religionsfreiheit

(KELKHEIM, 12. August 2016) – Am 10. August 2016 hat das US-Außenministerium seinen jährlichen internationalen Bericht zur Religionsfreiheit veröffentlicht. Einige Aspekte darin sind in diesem Jahr neu: Zum einen beschäftigt sich der Bericht intensiv mit den weltweiten Folgen von Blasphemiegesetzen, zum anderen untersucht er die Rolle nichtstaatlicher Akteure wie etwa dem „Islamischen Staat“ bei der Einschränkung der Religionsfreiheit.

Folgen von Blasphemiegesetzen

„Ich möchte in diesem Jahr die erschütternden, mitunter tödlichen Auswirkungen von Gesetzen hervorheben, die Blasphemie, Apostasie [den „Abfall“ vom Glauben] oder den Schutz religiöser Empfindungen vor Diffamierung behandeln“, so der US-Sondergesandte für Religionsfreiheit David Saperstein bei der Vorstellung des Berichts. „Derartige Gesetze existieren in etwa einem Viertel aller Länder weltweit und in mehr als 10 % aller Länder bestehen Gesetze, die den Abfall vom Glauben unter Strafe stellen. Diese Gesetze werden von Regierungen oftmals benutzt, um religiöse Minderheiten einzuschüchtern oder zu unterdrücken, während gleichzeitig versäumt wurde, den Missbrauch derartiger Gesetze in Form von gesellschaftlicher Gewalt zu unterbinden, die durch Blasphemie- oder Apostasie-Anschuldigungen hervorgerufen wurde. Selbst wenn sich derartige Vorwürfe als völlig haltlos erweisen und offensichtlich nur persönlichen Zielen Einzelner dienten, kommt es häufig nicht zu einer Strafverfolgung der Schuldigen.“

Besondere Bedrohung durch nichtstaatliche Akteure

„In der Vergangenheit haben sich unsere Berichte nahezu ausschließlich auf staatliche Handlungen konzentriert“, so der stellvertretende US-Außenminister Antony J. Blinken. Allerdings seien gerade manche nichtstaatliche Akteure wie der „Islamische Staat“, Al Kaida, Al Shabaab oder Boko Haram verantwortlich für einige der verabscheuungswürdigsten Formen von Diskriminierung, so etwa die Aussonderung von Anhängern einer bestimmten Religion mit dem Ziel, sie zu ermorden oder zu versklaven.

Open Doors begrüßt US-Bericht

Yonas Dembele, Analyst von Open Doors und Mitarbeiter am Weltverfolgungsindex, begrüßte diese erweiterte Perspektive des US-Berichtes. Sein deutscher Kollege Thomas Müller hebt die erstmalige, ausführliche Thematisierung der Lage von Konvertiten positiv hervor. „Ein Schwerpunkt der Arbeit von Open Doors liegt auf dem Dienst an christlichen Konvertiten, die zu den am stärksten gefährdeten Minderheiten überhaupt gehören. Die Bedrohung geht nicht nur von staatlicher Seite, sondern auch von ihren Familien und oftmals gewalttätigen religiösen Gruppen aus.“

In diesem Zusammenhang weist Müller jedoch auch daraufhin, dass der Bericht oft nur an der Oberfläche bleibe. So werde etwa im Fall Malaysias erwähnt, dass Konvertiten die „erzwungene Rehabilitation“ drohe. In der Praxis landeten gerade christliche Konvertiten dort immer wieder in „mit Steuergeldern finanzierten staatlichen Umerziehungslagern – eine Welt von Gewalt und Isolation“.

Open Doors ist seit mehr als 60 Jahren weltweit für verfolgte Christen aktiv.

Der 3. Tempel in Jerusalem. Schule für Tempelpriester öffnet in Jerusalem

Unter der Überschrift „Schule für Tempelpriester öffnet in Jerusalem“ berichtete das Magazin „Israel heute“ am Freitag, dem 12. August 2016: „Das Tempelinstitut hat die Eröffnung einer Schule für die Nachkommen des Levi-Stamms eröffnet, um sie auf ihre eventuelle Wiederaufnahme des Dienstes im Dritten Tempel vorzubereiten.

„Wir sind sehr aufgeregt, diesen neuen Schritt auf dem Weg zur Wiederaufnahme des Dienstes im heiligen Tempel zu verkünden. Zunächst rufen wir die Kohanim, die Levitischen Priester aus aller Welt, und fordern sie auf, dieses besondere Projekt zu unterstützen, was eine Rückkehr zu ihrem geburtsmässigen Recht bedeutet,“ schrieb der Direktor des Tempel-Instituts, Rabbi Chaim Richman.

In einem weiteren Kommentar, erwähnt Rabbi Richman: „Die Vorbereitung auf den Tempel ist kein Traum mehr, sie ist eine Realität, in der jeder eine Rolle spielen kann.“

Das Tempelinstitut hat eine Kampagne bei Indiegogo gestartet, um das priesterliche Training zu finanzieren, welches Kurse enthalten wird, die lehren, neue, moderne Technologie in den Tempeldienst mit einzubeziehen. (…)“

Schilder in Nazi-Deutschland: „Hunde und Juden unerwünscht“. Jetzt wollten Libanesen bei der Olympiade nicht mit Juden in einem Bus fahren

Das ist traurig. Olympiade beginnt mit diplomatischem Zwischenfall. Das Magazin „Israel heute“ berichtete am 7. August 2016: „Kurz vor Beginn der Eröffnungszeremonie der Olympiade in Rio de Janeiro ist es zu einem diplomatischen Zwischenfall gekommen, als der Vorsitzende der libanesischen Delegation der israelischen Delegation den Zutritt zum Bus, der sie zum Stadion fahren sollte, verweigerte.

Es hatte sich ergeben, dass die Israelis zusammen mit den Libanesen in einem Bus zur Eröffnungszeremonie fahren sollten. Als der Vorsitzende der libanesischen Delegation sah, dass sich die Israelis ihrem Bus näherten, verlangte er von dem Busfahrer, die Tür zu schliessen.

Die Organisatoren versuchten, das Problem zu lösen und baten darum, den Zwischenfall nicht öffentlich zu machen. Sie boten an, die Israelis auf mehrere andere Busse zu verteilen, was aus Sicherheitsgründen von der israelischen Delegation verweigert wurde. Ein Mitglied der israelischen Delegation sagte, dass, wenn es den Libanesen nicht passe, mit ihnen, den Israelis, in einem Bus zu sitzen, könnten sie den Buss verlassen. Daraufhin öffnete der Busfahrer die Tür, worauf der Vorsitzende der libanesischen Delegation mit seinem Körper den Zugang zum Bus versperrte.

Danach wurde für die Israelis ein Bus bereitgestellt. Warum es überhaupt zu dieser Situation kommen musste, ist unklar. Der libanesische Delegationsvorsitzende wird mittlerweise im Libanon als Held für seine Tat gefeiert.“

Terroranschlag in Nizza durch Islamisten. Was sagt Jesus zum Töten von Menschen für Gott?

Anhänger und Unterstützer der radikalisierten Muslime, die dem sogenannten Islamischen Staat nahestehen, feierten den Anschlag von Nizza in den sozialen Medien; man freute sich über die hohe Anzahl der getöteten „sündigen Ungläubigen“. „Gott ist groß, Gott ist groß“, twitterte ein radikalisierter Moslem (zitiert nach „LKW RAST IN MENSCHENMENGE – Terror in Nizza! Mindestens 84 Tote!“ bild.de vom 15.07.2016; aufgerufen am 15.7.16 um 9:06 Uhr)

Natürlich will Gott nicht, dass Menschen andere Menschen töten („Du sollst nicht töten“ gibt er uns mit auf unseren Lebensweg); und schon mal gar nicht für ihn.

Prophezeiung über das Morden durch die Islamisten

Jesus prophezeite vor rund 2.000 Jahren die Morde durch Islamisten an „Ungläubigen“, die sich auf Gott berufen: „Es wird die Zeit kommen, in der die, die euch töten, glauben, Gott damit einen Dienst zu erweisen. Das tun sie, weil sie den Vater und mich nicht erkannt haben.“ (Jesus in Johannes Kapitel 16, Verse 2-3)

Der Teufel will schlachten und vernichten. Gott nicht

Beten wir, dass rechtzeitig die Erkenntnis bei Menschen wächst, niemals verlangt Gott von uns, dass wir andere Menschen töten sollen. Gott liebt alle Menschen; wir sind seine Kinder. Er will nicht den Tod von Menschen. Wer aber will den Tod von Menschen? Das ist der Teufel.

Über den Höllenburschen sagt Jesus: Der Teufel „kommt nur, um zu stehlen, zu schlachten und zu vernichten; ich bin gekommen, damit sie das Leben haben und es in Fülle haben.“ (Jesus in Johannes Kapitel 10, Vers 10). Und der Teufel „war ein Mörder von Anfang an. Und er steht nicht in der Wahrheit; denn es ist keine Wahrheit in ihm. Wenn er lügt, sagt er das, was aus ihm selbst kommt; denn er ist ein Lügner und ist der Vater der Lüge.“ (Jesus in Johannes Kapitel 8, Vers 44)

Beten wir, dass mehr und mehr Menschen die Lügen vom Teufel erkennen und von dessem unguten Weg umkehren.

Iran droht, Israel mit „100.000 Raketen“ zu vernichten

Am Dienstag, dem 12. Juli 2016, berichtete das Magazin „Israel heute“: „Der Iran hat in der vergangenen Woche bekräftigt, dass es an einer eigenen Version der „Endlösung“ des Problems Israel und der jüdischen Souveränität arbeitet.

„Sollten die Zionisten eine falsche Bewegung machen, dann werden alle besetzten Gebiete von kampfbereiten Kämpfern angegriffen und, möge Allah es wollen, befreit werden,“ sagte der stellvertretende Chef der Revolutionsgarde, General Hossein Salami.

Als Vorbereitung dafür habe die Hizbollah „100.000 abschussbereite auf Israel gezielte Raketen“ aufgestellt, erklärte Salami. Diese Raketen befinden sich im Südlibanon, wo die Vereinten Nationen nach dem zweiten Libanon-Krieg von 2006 versprach, eine neue Bewaffnung für eine weitere Auseinandersetzung zu verhindern.

Salami sprach während anti-israelischer Demonstrationen, wo auch Rufe wie „Tod für Israel“ und „Tod für Amerika“ zu hören waren.

Im Mai hatte Ahmad Karimpour, ein Berater der iranischen Revolutionsgarde, Reportern erzählt, dass die Iranische Republik und ihre Verbündeten bereit sind, „das zionistische Regime in weniger als 8 Minuten auszulöschen“, sollte ein entsprechender Befehl dazu gegeben werden.“

Siehe vielleicht auch: Obamas schlechter Atom-Deal mit den Islamisten im Iran und Gefährlicher Atom-Deal mit dem Iran

Terror gegen Israel. Tunneleingänge unter Moscheen im Gaza-Streifen

Am Mittwoch, dem 6. Juli 2016, berichtete das Magazin Israel heute: „Gestern wurde in den Medien veröffentlicht, dass der israelische Sicherheitsdienst im vergangenen Monat zwei palästinensische Lastwagenfahrer festgenommen hatte. Sie wurden verdächtigt, Geld der Hamas von Gaza nach Judäa und Samaria geschmuggelt zu haben. Bei der Vernehmung erzählte einer der Palästinenser von Tunneleingängen unter Moscheen im Gazastreifen.

Itallah Sarchan (27) ist Lastwagenfahrer aus Gaza. Um seine Arbeit ausführen zu können, erhielt er von den israelischen Behörden die Genehmigung, nach Israel einreisen zu können.

Doch schon zwei Wochen nach Erhalt der Genehmigung wurde er von israelischen Sicherheitskräften festgenommen mit dem Verdacht, Gelder der Hamas aus dem Gazastreifen zu schmuggeln.

Es stellte sich heraus, dass er noch am Tag des Erhalts der Einreisegenehmigung nach Israel von einem palästinensischen Polizisten das Angebot bekam, Gelder der Hamas zu schmuggeln. Die Gelder waren für die Unterstützung von Terror-Aktivitäten in Judäa und Samaria bestimmt.

Während seines Verhörs erzählte Sarchan dann auch von einer weiteren Tätigkeit. Er hatte mit seinem Lastwagen Sand von den Tunnelgrabungen im Gazastreifen abtransportiert. Dadurch konnte er Informationen über Tunneleingänge geben, die sich zum Teil unter Moscheen und anderen zivilen Gebäuden in Gaza befinden. Auch berichtete er von Raketenabschussanlagen in zivilen Wohngegenden, die eine Gefahr für die dortige Bevölkerung darstellen.“

EM 2016 Terrorgefahr und der Psalm 91

Gott will uns vor allen Gefahren bewahren. Gott liebt uns. Der Teufel haßt uns. Gott betreffend wird uns dies zugesagt: „Er wird dich vor allen Gefahren bewahren und dich in Todesnot beschützen.“ (Psalm 91, Vers 3)

Ob Terrorangriffe in der Nacht oder am Tag geschehen, Gott beschützt uns: „Fürchte dich nicht vor den Angriffen in der Nacht und habe keine Angst vor den Gefahren des Tages“ (Psalm 91:5)

Und auch vor Angriffen mit Chemiewaffen oder Bio-Waffen müssen wir uns nicht fürchten; Gott sagt uns, dass wir keine Angst haben sollen „vor der Pest, die im Dunkeln lauert, vor der Seuche, die dich am hellen Tag trifft“ (Psalm 91:6)

„Wenn neben dir auch Tausende sterben, wenn um dich herum Zehntausende fallen, kann dir doch nichts geschehen.“ (Psalm 91:7)

Zusagen an Bedingungen geknüpft

Allerdings sind diese herrlich sicheren und beruhigenden Zusagen an Bedingungen geknüpft. Direkt im ersten Vers von Psalm 91 lesen wir die Bedingung: Wir „müssen“ uns glaubend in den Schutz von Gott begeben („Wer im Schutz des Höchsten lebt, der findet Ruhe im Schatten des Allmächtigen“, Psalm 91:1)

Warum „müssen“ in Anführungsstriche?
Wir müssen gar nichts. Wir können machen oder glauben, was wir wollen. Man nennt es freier Wille. Wir entscheiden, ob wir uns unter Gottes herrlichen Schutz stellen.

Wer denkt oder sagt ´Ach was, ich brauche Gott nicht´, der verzichtet halt auf Gottes Zusagen des Schutzes. Entscheiden tut jeder für sich, was er glaubt und von wo oder von wem er Hilfe und Schutz erwartet.

Dies gilt für uns, die auf Gottes Schutz vertrauen: „Wenn der Herr deine Zuflucht ist, wenn du beim Höchsten Schutz suchst, dann wird das Böse dir nichts anhaben können, und kein Unglück wird dein Haus erreichen.“ (Psalm 91:9)

„Der Herr spricht: „Ich will den erretten, der mich liebt. Ich will den beschützen, der auf meinen Namen vertraut.“ (Psalm 91, Vers 14)
Und? Wie schaut’s aus? Lieben Sie Ihren himmlischen Vater? Vertrauen Sie seinem Schutz?

 

40 Tage Folter in Kuba

Santa Clara/Frankfurt am Main (15. Juni 2016) – Die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) berichtet, dass der kubanische Bürgerrechtler Mario Alberto Hernández Leiva seit 40 Tagen im Provinzgefängnis von Villa Clara („El Pre“) gefoltert wird. Hernández Leiva ist Vizepräsident der „Oppositionellen Bewegung für eine neue Republik“. Unter anderem musste er stundenlang stehen und durfte seine Notdurft nicht verrichten. Er ist rund um die Uhr mit Handschellen gefesselt und kann inzwischen nicht mehr gehen.

Die IGFM weist darauf hin, dass Hernández Leiva nicht das einzige Folteropfer in Kuba ist, sondern die gesamte Demokratie- und Bürgerrechtsbewegung in Kuba verfolgt wird. Alle Menschenrechtsorganisationen und staatsunabhängigen Gewerkschaften seien verboten. Ebenso alle Parteien – mit Ausnahme der regierenden Kommunistischen Partei Kubas.

Mario Alberto Hernández Leiva war einer der 53 politischen Gefangenen, die nach dem Abkommen zwischen Raúl Castro und Barack Obama Anfang 2015 aus dem Gefängnis entlassen wurden. Er war zuvor sieben Monate ohne offizielle Anklage in Haft. Seither wurde er mehrmals kurzzeitig festgenommen und von Polizei und Staatssicherheit mit einer langjährigen Gefängnisstrafe bedroht, wenn er nicht bereit sei, seinen regimekritischen Aktivismus aufzugeben. Mario Alberto Hernández Leiva setzte sich aber weiterhin für Demokratie und Menschenrechte auf Kuba ein und nahm an Protestmärschen der Bürgerrechtsorganisation „Damen in Weiß“ teil.

Am 1. November 2015 wurde der Bürgerrechtsaktivist während einer Protestkundgebung in Havanna gewaltsam festgenommen und schließlich wegen angeblichen „Widerstands“ zu einer dreijährigen Haftstrafe verurteilt. Zunächst trat er seine Haftstrafe in Havannas Hochsicherheitsgefängnis „Combinado del Este“ an, nach einigen Wochen wurde er ohne Angabe von Gründen in das Provinzgefängnis von Villa Clara „El Pre“ überstellt.

Folter und unmenschliche Haftbedingungen in Kubas Gefängnissen an der Tagesordnung

IGFM-Vorstandssprecher Martin Lessenthin fordert die sofortige und bedingungslose Freilassung von Mario Alberto Hernández Leiva: „Folter und unmenschliche Haftbedingungen sind in kubanischen Gefängnissen an der Tagesordnung. Die internationale Gemeinschaft darf dieses Vorgehen gegen unliebsame Regimekritiker, die nur friedlich ihr fundamentales Menschenrecht auf Meinungs- und Versammlungsfreiheit einfordern, nicht länger tolerieren“, so Lessenthin.

Merkel muss sich um Schutz christlicher Flüchtlinge in deutschen Asylheimen kümmern

Im Rahmen der Open Doors Tage am 4. Juni in Bielefeld und 11. Juni in Mainz startete das überkonfessionelle christliche Hilfswerk Open Doors vor rund 4.700 Besuchern eine deutschlandweite Karten-Schreibaktion an die Bundeskanzlerin. Mit dieser erneuten Bitte um Schutz christlicher Flüchtlinge in deutschen Asylheimen unterstreicht Open Doors die Forderungen mehrerer christlicher Hilfswerke und Menschenrechtsorganisationen sowie des Zentralrats orientalischer Christen in Deutschland (ZOCD), die bereits während einer Pressekonferenz am 9. Mai 2016 in Berlin der Politik sowie Medien und Öffentlichkeit vorgestellt worden waren. Dort schilderten auch zwei Betroffene, was sie persönlich an Gewalt und Drohungen in ihren Flüchtlingsunterkünften erlebt hatten.

Open Doors: Neue Übergriffe gegen christliche Flüchtlinge bestätigen Erhebung

Open Doors veröffentlichte im Rahmen der Pressekonferenz eine Erhebung mit dem Titel „Religiös motivierte Übergriffe gegen christliche Flüchtlinge in Deutschland“.
Die Erhebung gründet auf 231 Berichten betroffener Christen, die in Flüchtlingsunterkünften Diskriminierung, körperliche Gewalt sowie Todesdrohungen erlebt haben. Die Pressekonferenz und die Erhebung stießen auf ein großes Medieninteresse, nicht zuletzt deshalb, weil bereits in den vorangegangenen Monaten zahlreiche Reportagen von den Medien selbst genau diese Gewalt gegen christliche Flüchtlinge aufgezeigt hatten. Es fehlten jedoch Belege dafür, dass es sich nicht nur um Einzelfälle handelt. Diese legte Open Doors vor.

Ein Redakteur der FAS stellte die Seriosität der Erhebung in Frage und titelte „Zweifel an Christenverfolgung in deutschen Flüchtlingsunterkünften“. Den Zweifeln haben Open Doors sowie der Berliner Pfarrer Dr. Gottfried Martens, der vielen betroffenen Flüchtlingen in Berlin Zuflucht gewährt, in zwei Stellungnahmen deutlich widersprochen.

Seit dieser öffentlichen Debatte in den Medien werden immer mehr religiös motivierte Übergriffe gegen christliche Flüchtlinge bei Open Doors gemeldet. Auch aktuelle Berichte führender Medien sowie Meldungen aus Polizeikreisen bestätigen die Ergebnisse der Erhebung. Zwischenzeitlich hat der Berliner Senat in seinem Masterplan für Integration und Sicherheit auf die große Anzahl religiöser Übergriffe auf Christen und andere religiöse Minderheiten reagiert und diese im Masterplan als besonders schutzbedürftige Gruppen benannt. Open Doors wird in den nächsten Monaten gemeinsam mit dem ZOCD der Erhebung eine größere Anzahl von Vorfällen hinzufügen und diese in einer weiteren Pressekonferenz in Berlin vorstellen.

Schutz religiöser Minderheiten zur Chefsache machen

„Es kann nicht sein, dass christliche Flüchtlinge – seien sie nun Christen traditioneller Kirchen oder Konvertiten aus dem Islam – in Flüchtlingsunterkünften nicht wagen, ihren Glauben zu zeigen, indem sie beispielsweise die Bibel lesen oder ein Kreuz an der Halskette tragen. Wir schätzen den Einsatz der Bundeskanzlerin für Religionsfreiheit im Ausland sehr, doch nun muss sie im eigenen Land handeln“, fordert Markus Rode, Leiter von Open Doors Deutschland. Mit der Schreibaktion an die Bundeskanzlerin verbindet Open Doors die Bitte, den Schutz christlicher Flüchtlinge zur Chefsache zu machen. „In Deutschland hat jeder – Christ, Muslim oder Anhänger einer anderen Religion – das Recht, seinen Glauben privat oder öffentlich, alleine oder in Gemeinschaft zu leben und auszuüben.“ Dass christliche Flüchtlinge in Deutschland dieselben traumatischen Erfahrungen religiöser Verfolgung wie in ihren Herkunftsländern machen, darf laut Rode nicht mal im Ansatz akzeptiert werden.

Ein Brief an die Bundeskanzlerin im Mai, in dem die christlichen Hilfswerke, Menschenrechtsorganisationen und der ZOCD ihre Forderungen vorgebracht hatten, blieb bislang unbeantwortet. Die Erfassung der Religionszugehörigkeit von Flüchtlingen, Zusammenlegung von Minderheiten, sodass ihr Anteil gegenüber Muslimen in etwa gleich ist, sowie die Bereitstellung von Vertrauenspersonen für von Gewalt betroffene christliche Flüchtlinge sind Teil der Forderungen.

Während der Open Doors Tage nahmen die Konferenzbesucher mehrere zehntausend Karten mit, um diese in ihren Kirchengemeinden zu verteilen und gegenüber der Bundeskanzlerin die Forderungen zum Schutz christlicher Flüchtlinge zu unterstreichen. Open Doors bittet Christen aller Kirchen in Deutschland darum, sich dieser Schreibaktion anzuschließen. (Bestellmöglichkeit für Karten).

Hungerstreik von Christin Maryam im Iran

(Open Doors) – Wie hilft man inhaftierten Christen am wirksamsten? Mit diesem Anliegen rief Open Doors im Juli 2014 dazu auf, im Rahmen einer Gebetsinitiative Ermutigungsbriefe an sechs Christen zu schreiben, die zu diesem Zeitpunkt wegen ihres Glaubens im Gefängnis saßen. Etwa 20.000 Karten und Briefe gingen daraufhin ein, rund 9.000 allein aus Deutschland.

Maryam, eine der Inhaftierten, ist Christin muslimischer Herkunft. Bereits zu Beginn ihrer Haft am 15. Juli 2013 hatte die damals 36-Jährige Herzprobleme und andere gesundheitliche Schwierigkeiten. Sie wurde wegen ihrer Aktivitäten in Hauskirchen und im Waisenhaus von Pastor Saeed Abedini zu vier Jahren Gefängnis verurteilt. Ihr Ersuchen um eine erneute Verhandlung war abgelehnt worden.

Hungerstreik seit dem 27. Mai – Gesundheitszustand kritisch

Zu den Herzproblemen kamen jüngst starke Kopf- und Ohrenschmerzen hinzu. In den drei Jahren ihrer Haft wurde ihr seitens der verantwortlichen Behörden eine ausreichende medizinische Versorgung verwehrt, obwohl ihr kritischer Gesundheitszustand bekannt ist. Maryam hat viel Gewicht verloren und kämpft mit Depressionen. Seitens ihrer Mithäftlinge hat sie jedoch Unterstützung erlebt – wie jüngst am 29. Mai, als diese aus Protest gegen die Verweigerung medizinischer Hilfe für Maryam auf Besuche durch Familie und Freunde verzichteten.

Todesstrafe für Abkehr vom Islam

Derzeit befinden sich etwa 90 Christen wegen ihres Glaubens in Haft, die teils zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt wurden. Wenngleich immer wieder Christen auch etwas früher aus ihrer Haft entlassen wurden, bleibt dennoch die Situation der Christen im Iran unverändert schwierig.

Die Abkehr vom Islam steht nach wie vor offiziell unter Todesstrafe, was die Behörden jedoch derzeit nicht umsetzen.

Gottesdienste in Farsi dürfen nicht gehalten werden, damit nicht etwa am christlichen Glauben interessierte Muslime das Evangelium hören können. Allerdings ist es Muslimen ohnehin nicht gestattet, Gottesdienste zu besuchen. Hauskirchen wie auch traditionelle Kirchen werden von Geheimdienst und Behörden überwacht und schikaniert. Auf dem aktuellen Open Doors Weltverfolgungsindex steht der Iran auf Rang 9.

Danke, dass Sie sich an die Seite der Christen im Iran stellen!

  • Beten Sie dafür, dass die Staatsanwaltschaft Maryam die notwendige medizinische Versorgung gewährt und ihr geholfen wird.
  • Beten Sie für Maryam, dass sie Trost durch den Heiligen Geist empfängt und seelisch wie auch körperlich gestärkt wird.
  • Bitten Sie für die baldige Freilassung von Maryam.
  • Beten Sie bitte auch für die anderen inhaftierten Christen.

Israel binnen 8 Minuten von Islamisten ausgelöscht? Gut, daß weder Obama noch die EU mit ihrem Atom-Deal dem Iran klein beigegeben haben…

Unter der Überschrift „Iran: Wir können Israel innerhalb weniger Minuten zerstören“ von Dienstag, dem 24. Mai 2016, schreibt das Magazin „Israel heute“:

Ein hochrangiger Offizier der iranischen Armee sagte diese Woche, dass die Islamische Republik die nötigen Mittel hätte, ganz Israel innerhalb nur weniger Minuten zu zerstören. „Wenn so ein Befehl unser obersten Führung ausgeführt werden sollte, so können wir aufgrund der Fähigkeiten der uns zur Verfügung stehenden Mittel das zionistische Regime in weniger als acht Minuten auslöschen,“ sagte ein Berater der iranischen Revolutionsgarde, Ahmad Karimpour, in einem Interview.

In der letzen Zeit hatte der Iran mehrere Raketentests durchgeführt. Aussagen des iranischen Regimes zufolge haben die neuen Raketen Treffgenauigkeit in einem Radius von 3200 Kilometer, was bedeutet, dass sie das gesamte Gebiet des jüdischen Staates treffen können.

Die Äusserungen des Beraters geben auch Hinweise auf die weiterhin umstrittenen iranischen Pläne für Atomwaffen.

Der oberste Führer Irans, Ali Khamenei, erklärte in der vergangenen Woche, dass seine Nation ihr Raketenarsenal weiter ausbauen würde und es gäbe „verdammt nochmal“ nichts, was Amerika und der Westen dagegen tun könnten.“

Keine Christenverfolgung in deutschen Flüchtlingsheimen? Oh doch, Open Doors hält an Ergebnissen seiner Erhebung trotz journalistischer Kritik fest

Am 9. Mai 2016 wurden auf einer Pressekonferenz in Berlin die Ergebnisse einer Erhebung von Open Doors mit dem Titel „Religiös motivierte Übergriffe gegen christliche Flüchtlinge in Deutschland“ vorgestellt. Diese Erhebung dokumentiert anhand detaillierter Fragebögen die Erfahrungen von 231 christlichen Flüchtlingen in deutschen Flüchtlingsunterkünften. Darin berichten sie von gewaltsamen Angriffen, Drohungen und Diskriminierungen, die demzufolge gehäuft auftreten.

Die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung (F.A.S.) hat sich in ihrer Printversion vom 22.05. umfangreich und mit deutlicher Kritik zur Erhebung von Open Doors geäußert. Sie titelt auf S. 1: „Unseriöse Studie – Zweifel an „Christenverfolgung in Flüchtlingsheimen“ und verweist auf einen umfangreichen Bericht auf S.4.

Deutschlandweite Erhebung wird in Frage gestellt

Die F.A.S. schreibt, die Erhebung von Open Doors sei eine „Behauptung, der die Belege fehlen“. Sie bezweifelt, dass die Erhebung deutschlandweit durchgeführt wurde und führt dazu aus [Zitat F.A.S.]: „Das christliche Hilfswerk ‚Open Doors‘ hatte vor zwei Wochen die Erhebung über ‚Religiös motivierte Übergriffe gegen christliche Flüchtlinge in Deutschland‘ veröffentlicht und von flächendeckenden Fällen von Gewalt und Drangsalierung gegenüber Christen in den Unterkünften berichtet. Nun bestätigte die Organisation auf Anfrage der F.A.S., dass fast zwei Drittel der in der Erhebung aufgeführten mutmaßlichen Opfer aus einer einzigen Gemeinde in Berlin stammten. In der Publikation heißt es aber: ‚Die Erhebung fand deutschlandweit statt.'“ [Zitat Ende]

Damit erweckt die F.A.S. den Eindruck, sie habe hier einen besonderen Schwachpunkt der Erhebung aufgedeckt. Open Doors stellt dazu fest, dass in der Erhebung an keiner Stelle von „flächendeckenden Fällen von Gewalt und Drangsalierung gegenüber Christen“ die Rede ist, sondern von „gehäuftem Auftreten“ (Seite 6).

Auf Seite 11 der Erhebung heißt es weiter: „Die regional sehr unterschiedlichen Rücklaufzahlen der Fragebögen lassen keine Rückschlüsse über das Ausmaß der Übergriffe pro Bundesland zu. Vielmehr waren sie von dem Engagement und der Erreichbarkeit der Bezugspersonen abhängig, die sich in dem Berichtszeitraum an der Befragung beteiligt haben. Hinzu kommt, dass Open Doors nur wenige Wochen zur Verfügung standen, um einen möglichst großen und vertrauenswürdigen Personenkreis zu erreichen und zu mobilisieren, an dieser Erhebung teilzunehmen.“

Für Open Doors ist nicht entscheidend, ob die Übergriffe auf christliche Flüchtlinge und andere religiöse Minderheiten in Heimen mit kirchlicher oder säkularer Trägerschaft stattfinden, auch nicht, ob mehr in Berlin als in Bayern oder Niedersachsen. Dagegen ist es Open Doors äußerst wichtig, dass die von religiös motivierten Angriffen Betroffenen endlich eine Stimme erhalten und aus dem Klima der Angst befreit und geschützt werden.

Die von der F.A.S. monierte Besonderheit, dass über die Hälfte der Befragten aus Berlin stammt, ist für die Aussagekraft der Erhebung von wenig Belang und wurde dort bereits klar kommuniziert (s. Seite 11): „49% der Befragten (114 Personen) wohnten zum Zeitpunkt der Befragung noch in einer Erstunterkunft in einem der Bundesländer Baden-Württemberg, Bayern, Berlin, Brandenburg, Hamburg, Hessen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen oder Sachsen-Anhalt, wobei Berlin mit insgesamt 124 Personen etwas über die Hälfte der Befragten stellt.“

Die Erhebung wurde bei der Pressekonferenz am 9. Mai an alle Journalisten verteilt und ist seitdem frei einsehbar unter www.opendoors.de/erhebung_fluechtlinge.

F.A.S.: Belege aus Großkirchen fehlen

Im F.A.S. Artikel heißt es: „Trotz mehrfacher Nachfrage ist die Organisation … nicht in der Lage, auch nur einen Pfarrer aus dem Bereich der großen Landeskirchen zu benennen, der an einem Fragebogen mitgewirkt hat.“
Entgegen der Aussage der F.A.S. gab es Rückläufe ausgefüllter Fragebögen auch von Pfarrern aus der Landeskirche. Der Redakteur der F.A.S. hatte jedoch ausdrücklich nach Fragebögen aus Hessen und Niedersachsen gefragt. Dementsprechende Berichte lagen nicht vor und waren innerhalb einer Woche nicht zu erhalten.

Dass aber durchaus auch die Landeskirchen von Übergriffen gegen christliche Flüchtlinge berichten, konnte man bereits verschiedentlich der Presse entnehmen. So formulierte ein EKD-Sprecher gegenüber dem Evangelischen Pressedienst (epd), der Rat der EKD habe bereits zu Jahresbeginn seine Besorgnis über Gewalt gegen Christen zum Ausdruck gebracht. Auch auf der letzten katholischen Bischofskonferenz wurde über eine aktuelle Umfrage zur Situation von christlichen Flüchtlingen in den deutschen Bistümern gesprochen: Diese Erhebung „legt die Einschätzung nahe, dass Einschüchterung und Diskriminierung (bis hin zu Gewalt) gegenüber christlichen Bewohnern von Flüchtlingseinrichtungen kein geläufiges, wohl aber ein immer wieder auftretendes Problem sind, das ernst genommen werden muss“ (kath.net.news).

Kein einziger Fall in einer kirchlich betriebenen Flüchtlingsunterkunft?

Der F.A.S Redakteur zieht das Fazit: „Auf Nachfrage war es Open Doors nicht möglich, einen einzigen Fall in einem kirchlich betriebenen Heim zu nennen“. Markus Rode hatte dem F.A.S. Redakteur jedoch angeboten, eine Verbindung zu einem Flüchtlingsheim unter kirchlicher Trägerschaft herzustellen, in dem es mehrere Betroffene gegeben hat, allerdings nicht in den vom F.A.S. Redakteur gewünschten Bundesländern.

In dem Artikel der F.A.S. war zu lesen: „Rode sagte, er könne 500 Fälle von religiös motivierter Gewalt in kirchlich betriebenen Heimen nennen.“ Diesem angeblichen Zitat widerspricht Rode gegenüber dem Redakteur der F.A.S vehement, da die Erhebung dann nicht 231 sondern weit über 500 dokumentierte Übergriffe hätte enthalten müssen. Der zuständige Redakteur veranlasste daraufhin zumindest die Löschung dieser Aussage in der Onlineversion der F.A.S.

Für Open Doors ist nicht entscheidend, ob die Übergriffe auf christliche Flüchtlinge und andere religiöse Minderheiten in Heimen mit kirchlicher oder säkularer Trägerschaft stattfinden, auch nicht, ob mehr in Berlin als in Bayern oder Niedersachsen. Dagegen ist es Open Doors äußerst wichtig, dass die von religiös motivierten Angriffen Betroffenen endlich eine Stimme erhalten und aus dem Klima der Angst befreit und geschützt werden.

„Begründete Zweifel an Glaubwürdigkeit der Flüchtlinge“

Die F.A.S. stellt die Glaubwürdigkeit der Flüchtlinge in Frage, indem sie einen Fall aus der Gemeinde des Berliner Pfarrers Dr. Gottfried Martens aufgreift. Mehrere dieser Fälle von Pfarrer Martens wurden bereits von Medien durch Gespräche mit den Betroffenen recherchiert und als glaubwürdig eingeschätzt. Die F.A.S. greift den in der Erhebung von Open Doors genannten Fall eines christlichen Ehepaars aus Afghanistan (Konvertiten) auf, das aufgrund massiver Drangsalierung in seiner Unterkunft in die Kirche von Pfarrer Martens geflohen war. In diesem Zusammenhang kommt auch ein Vertreter der Betreibergesellschaft zu Wort. Seine Aussage, die Vorwürfe seien „zu 100% aus der Luft gegriffen“ deckt sich exakt mit der Problematik, die bereits in der Erhebung benannt wird: Oftmals haben Heimleiter und Betreiber keinerlei Interesse daran, religiös motivierten Übergriffen nachzugehen.

Aussage vom Flüchtling steht gegen Aussage von Heimbetreiber

Ausgeprägtes Interesse zeigte die F.A.S. an einem „besonders eklatanten Fall der Gewalt gegen einen Christen“ in Hessen oder Niedersachsen. Einen solchen sollte Open Doors kurzfristig zugänglich machen. Dazu wurde der Kontakt zu Pastor Michel Youssif hergestellt, der zahlreiche christliche Flüchtlinge im Rahmen seiner arabischsprachigen Gemeinde betreut. Ein Flüchtling aus dem niedersächsischen Lamspringe hatte ihm berichtet, dass er wegen seiner erklärten Absicht, als Alevit zum christlichen Glauben zu konvertieren, bereits mehrfach von sunnitischen Muslimen und IS-Sympathisanten angegriffen worden sei. Der Pastor glaubte ihm. Eine telefonische Nachfrage der F.A.S. im Flüchtlingsheim erbrachte, dass der christliche Flüchtling „aggressiv“ gewesen sei: „,Die Aggression ging ja von ihm selbst aus‘, sagt der ASB-Sprecher. ‚Dieser Mann ist einfach sehr aggressiv.'“ Dies bestätigte auch die neue Heimleiterin, eine sunnitische Muslima aus dem Sudan. Weitere Zweifel an der Glaubwürdigkeit des Mannes habe laut F.A.S. eine Aussage von Pastor Youssif geweckt, der durch ein weiteres Gespräch zu der Überzeugung gekommen sei, dass der christliche Glaube des Mannes nicht Ursache des Konflikts war. Im Telefonat mit Open Doors betonte Pastor Youssif jedoch, dass er dies so nicht gesagt habe und dass ihm außerdem der zuständige Redakteur zugesichert habe, ihm den Artikel vor der Veröffentlichung vorzulegen. Dies sei jedoch nicht geschehen. Youssif sagte weiter: „Die Aussage des Flüchtlings steht gegen die Aussage des Heimbetreibers.“
Das führt zu demselben Ergebnis wie im vorher genannten, von der F.A.S. recherchierten Fall bei Pfarrer Martens in Berlin: „Begründete Zweifel“ an der Glaubwürdigkeit der Betroffenen und damit auch der vorliegenden Erhebung und den Organisationen wie Open Doors und den anderen NGOs, die den Schutz christlicher Flüchtlinge fordern.

Flüchtling in Lampsringe: „Ich habe Angst!“

Wie Pastor Youssif jedoch zu berichten wusste, hatte der betroffene Flüchtling aus Lamspringe nach dem F.A.S.-Interview große Angst auf die Straße zu gehen. „Er hat mehrere Male bei mir angerufen und versichert, dass er die Wahrheit sage. Immer wieder sagte er auch: ‚Bitte, ich habe Angst!'“

Dazu passt die traurige Beobachtung, dass kein einziger Besucher aus Pastor Youssifs Flüchtlingsgemeinde bereit war, an der anonymen Erhebung von Open Doors teilzunehmen oder mit Medien zu sprechen – aus Angst vor den möglichen Konsequenzen.

In dem Artikel der F.A.S. heißt es zum Vorfall mit dem Flüchtling aus Lamspringe: „Rode halte den Flüchtling für glaubwürdig. Gesprochen habe er mit ihm aber nie.“ Leider wurde auch dieses Zitat tendenziös verändert. Markus Rode hatte dem Redakteur schriftlich mitgeteilt: „Auch wenn es so auszusehen scheint, dass dieser christliche Flüchtling nach Aussage der Heimleitung und Mitflüchtlingen gelogen haben soll, schließe ich mich diesem abschließenden Urteil nicht an. … Fazit: Für mich ist dieser Christ jedenfalls nicht per se … als unglaubwürdig einzustufen.“

Religiöse Motive?

Der F.A.S. Artikel titelt „Weil sie Christen sind?“ und stellt damit in Frage, dass es sich um religiös motivierte Übergriffe handelt. Open Doors bestätigt: Die Berichte der betroffenen christlichen Flüchtlinge lassen keinerlei Zweifel daran aufkommen, warum sie Gewalt erfahren. Die ausgefüllten Fragebögen bedürfen keiner weiteren Erklärungen, denn hier wird durch die Aussagen der Christen klar belegt, dass es sich um religiös motivierte Übergriffe handelt.

Die religiösen Minderheiten brauchen Schutz
Der F.A.S. Artikel versucht, die Bemühungen von Open Doors zum Schutz religiöser Minderheiten sowie die damit verbundene Erhebung als unseriös darzustellen. Dennoch wird Open Doors auch in Zukunft alle bekannt werdenden Vorfälle religiös motivierter Übergriffe in deutschen Flüchtlingsheimen dokumentieren und der Öffentlichkeit zur Kenntnis bringen.

Open Doors ist durch die Vorgehensweise des F.A.S.-Redakteurs erneut bewusst geworden, wie sensibel und riskant eine Recherche für betroffene Flüchtlinge sein kann, die den Mut hatten, ihre Erlebnisse zu schildern und dadurch am Ende mit noch größeren Problemen konfrontiert sind. Deshalb ist es umso wichtiger, endlich die Forderungen, die Open Doors gemeinsam mit den o.g. NGOs sowie dem Zentralrat der Orientalischen Christen in Deutschland gestellt haben umzusetzen, um den Betroffenen christlichen Flüchtlingen sowie anderen religiös verfolgten Minderheiten die Religionsfreiheit und den Schutz zu gewähren, der ihnen in einem Land wie Deutschland zusteht.

Nimmt Angela Merkel Michael Brand mit nach China?

Frankfurt am Main (12. Mai 2016) – Die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) fordert Bundeskanzlerin Angela Merkel auf, „Rückgrat gegenüber der Volksrepublik China zu zeigen“.

Am 11. Mai hat die Volksrepublik China dem Vorsitzenden des Menschenrechtsausschusses Michael Brand (CDU) die Einreise nach China und Tibet verweigert, weil er die dortigen Menschenrechtsverletzungen kritisiert. Die IGFM fordert „eine klare Reaktion auf diese Brüskierung von Deutschlands Menschenrechtspolitik“. Merkel solle darauf bestehen Brand auf ihrer eigenen China-Reise am 13. Juni mitzunehmen. Falls die chinesische Regierung dies verweigert, solle die Kanzlerin die Regierungskonsultationen in Peking absagen, so die IGFM.

Brand – bereits seit seiner Studentenzeit ausgewiesener Menschenrechtler – wollte im Mai mit einer Delegation das von der Volksrepublik China annektierte Tibet besuchen. Zuvor hatte der chinesische Botschafter versucht, „massiven Druck“ auf ihn auszuüben, damit er Texte zu Tibet von seiner Internetseite lösche.

„Die Arroganz in der die Machthaber in Peking darüber befinden, Abgeordnete, die zu Menschenrechtsverletzungen nicht schweigen, mit Einreiseverbot zu bestrafen, ist schockierend. Doch jeder demokratische Politiker weiß, dass China im weltweiten Maßstab qualitativ und quantitativ der Menschenrechtsverletzer Nr. 1 ist. China ist Weltmeister in den Disziplinen willkürliche Lagerhaft, Zensur, Überwachung, Unterdrückung von Gewerkschaften und Folter“, erklärte IGFM-Vorstandssprecher Martin Lessenthin.

Hintergrund Tibet

Am 7. Oktober 1950 marschierte Chinas „Volksbefreiungsarmee“ in den Nachbarstaat Tibet ein und setzte bis 1959 schrittweise die Souveränität Tibets außer Kraft. Im März 1959 schlugen Maos Truppen Proteste der Tibeter blutig nieder, nachdem diese gegen die chinesische Gewaltherrschaft und den Verlust ihrer Souveränität demonstriert hatten. Nach Ende der Militäraktion waren schätzungsweise 80.000 Tote auf tibetischer Seite zu beklagen. Es folgten Jahrzehnte des Terrors, der bis heute anhält. Während der Kulturrevolution von 1966 bis etwa 1976 litt Tibet besonders hart: Bis zu 90 Prozent aller religiösen Einrichtungen wurden zerstört, sehr viele tibetische Mönche hingerichtet oder misshandelt.

Polizei kann Bürger „administrativ“ zu Arbeitssklaven machen

Trotz einiger „kosmetischer“ Änderungen können Polizeidienststellen nach Angaben der IGFM ohne Richter und Anwälte Bürger der Volksrepublik China „administrativ“ für bis zu vier Jahre in Zwangsarbeitslager einweisen – ohne Anklage, ohne Gerichtsverfahren und ohne eine Möglichkeit zur Verteidigung oder Berufung.

Anders als es die chinesische Regierung darstellt sind nicht nur Kriminelle und Drogenabhängige Opfer des Lagersystems, sondern auch solche, die aus politischen Gründen in Haft genommen wurden. Dazu gehören nach Angaben der IGFM z. B. Angehörige von unterdrückten Minderheiten wie Tibetern und Uiguren, Anhänger von religiösen Gruppen wie der buddhistischen Meditationsschule Falun Gong oder Mitglieder einiger evangelischer Hausgemeinden, Gewerkschaftsaktivisten, Chinesen, die Petitionen einreichen, Bürgerrechtler und Aktivisten der chinesischen Demokratiebewegung, so die IGFM.

Weitere Informationen zu China: www.menschenrechte.de/china

Kennen Sie den Appell an Bundeskanzlerin Angela Merkel bezüglich der Verfolgung von Christen in deutschen Flüchtlingsheimen?

Christenverfolgung mitten in Deutschland

Diskriminierung und Gewalt gegen christliche Flüchtlinge in Flüchtlingsunterkünften geschieht weit häufiger, als dies Aussagen von Behörden vermitteln. Obwohl Medien, Kirchenvertreter sowie Hilfs- und Menschenrechtsorganisationen vielfach auf die steigende Anzahl dokumentierter Übergriffe durch muslimische Flüchtlinge und Wachpersonal in den Unterkünften verwiesen, haben die politischen Entscheidungsträger zumeist keine ausreichenden Maßnahmen zum Schutz der christlichen Minderheit ergriffen.

Wird Situation der Christen in den deutschen Flüchtlingsheimen von der Politik verdrängt?

Vielmehr verfestigt sich der Eindruck, dass diese dramatische Entwicklung verdrängt, verharmlost oder nicht beachtet wird. Häufig wird von den verantwortlichen Entscheidungsträgern in Politik und Gesellschaft pauschal von Einzelfällen gesprochen, die nicht religiös motiviert seien, ohne dass hierfür eine belastbare Erhebung vorliegt.

Appell an Bundeskanzlerin Angela Merkel

Das Menschenrecht Religionsfreiheit schützen. Die Hilfs- und Menschenrechtsorganisationen AVC („Aktion für verfolgte Christen und Notleidende“), IGFM („Internationale Gesellschaft für Menschenrechte“), Kirche in Not, Open Doors sowie der ZOCD („Zentralrat Orientalischer Christen in Deutschland“) appellieren an die Bundeskanzlerin, sich dieser unerträglichen Situation von schweren Menschenrechtsverletzungen in Deutschland endlich zu widmen und dies zur Chefsache zu machen.

Es genügt nicht, wenn die Kanzlerin das Menschenrecht Religionsfreiheit nur im Ausland anspricht. Wenn christliche Flüchtlinge und andere religiöse Minderheiten in Deutschland Schutz vor religiöser Verfolgung suchen und in den Erstaufnahmeeinrichtungen genauso wie in ihren islamischen Herkunftsländern diskriminiert und verfolgt werden, ohne Schutz zu erhalten, dann ist dies eine eklatante Missachtung des Rechtes auf Religionsfreiheit in Deutschland.

Gemeldete Vorfälle nur Spitze des Eisberges

Um Fehleinschätzungen entgegenzuwirken, die das Problem verharmlosen, und um den Betroffenen eine Stimme zu geben, haben mehrere Organisationen mit der Dokumentation religiös motivierter Diskriminierung und Übergriffe auf christliche Flüchtlinge begonnen.

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Christliche Flüchtlinge erleben Diskriminierung, Körperverletzung, sexuelle Übergriffe, Todesdrohung in Deutschland

So hat das internationale Hilfswerk Open Doors, das sich weltweit für verfolgte Christen einsetzt, binnen zwei Monaten bis zum Stichtag 15. April 2016 im Rahmen einer systematischen Erhebung 231 Vorfälle aus ganz Deutschland dokumentiert, die von Diskriminierung über Körperverletzungen bis hin zu sexuellen Übergriffen und Todesdrohungen die weitgehende Schutzlosigkeit christlicher Flüchtlinge in den Unterkünften aufzeigen.

Dass christliche Flüchtlinge in der Erhebung von Open Doors angegeben haben, wie überrascht sie sind, „wegen ihres Glaubens in Deutschland genauso schikaniert zu werden wie in ihrem Heimatland“, zeigt, dass der Schutzauftrag, den die Aufnahmerichtlinie der EU (2013/33/EU vom 26. Juni 2013) fordert, bislang nicht umgesetzt wird.

Weitere Informationen online: www.opendoors.de/Fluechtlingsbericht

Never forget. Israel gedenkt der 6 Millionen Opfer des Holocaust

Am Donnerstag, dem 5. Mai 2016, schrieb das Magazin „Israel heute“: „Um 10 Uhr ertönten im ganzen Land die Sirenen und brachten den Alltag zum Stillstand. Ob zuhause, in der Stadt, im Auto oder in der Strassenbahn, alles stand still für zwei Minuten, in denen das jüdische Volk den sechs Millionen Opfern des Holocaust gedachte.

Der Gedenktag hatte gestern Abend mit der traditionellen Zeremonie in der Gedenkstätte Yad Vashem in Jerusalem begonnen. An der Zeremonie nahmen neben Staatspräsident Reuven (Rubi) Rivlin und Ministerpräsident Benjamin Netanjahu Überlebende des Holocaust und deren Familienangehörigen teil. Im Laufe der Zeremonie zündeten sechs Holocaust-Überlebende sechs Kerzen an, in Erinnerung an die sechs Millionen Juden, die zwischen den Jahren 1933 und 1945 von den Nazis und deren Helfern ermordet wurden.

In seiner Rede warnte Präsident Rivlin vor dem immer stärker werdenden Antisemitismus in Europa und erwähnte dabei auch die antisemitischen und anti-israelischen Äusserungen einiger Mitglieder der britischen Labor-Partei. „Der Antisemitismus und die Verfolgung von Juden ist nicht etwas, das vorübergeht, etwas, dass man nicht beachten muss, der Antisemitismus ist eine chronische Krankheit, die tief in die Geschichte der Völker eindringt. Die Stimmen, die wir von den britischen Linken und von den Rechtsextremisten in Europa und in Teilen der arabischen Welt hören, sind der Beweis dafür. Der Staat Israel bekämpft den Antisemitismus dadurch, dass er eine Heimstätte für das jüdische Volk und eine jüdische Armee garantiert,“ sagte er.

„Der Holocaust gab dem jüdischen Volk die schwere Aufgabe, auf der Weltbühne gegen den Antisemitismus und gegen den Rassismus und Nationalismus zu stehen.“

Weiter erwähnte Rivlin die Situation der noch lebenden Überlebenden des Holocaust. „Die Zahl der unter uns noch lebenden Holocaust-Überlebenden wird immer geringer. Wir sollten zugeben, dass wir uns geirrt haben. Die Überlebenden haben von uns nicht die ihnen gebührende Ehre erhalten. Auch heute macht der israelische Staat nicht genug, um den Holocaust-Überlebenden zu helfen.“

Vor einigen Tagen wurde veröffentlicht, dass unter den noch 190.000 lebenden Holocaust-Überlebenden um die 45.000 in Armut leben, worauf Finanzminister Moshe Kachlon einer Erhöhung der finanziellen Unterstützung versprach.

Ministerpräsident Benjamin Netanjahu sagte in Anlehnung an das Thema: „Meine Brüder und Schwestern, die Überlebenden des Holocaust. Gestern habe ich euch zusammen mit meiner Frau in meinem Amtssitz empfangen. Ihr habt mir erzählt, wie ihr trotz unmenschlicher Zustände die Menschlichkeit erhalten habt, wie ihr an dem Leben festgehalten habt und dann hier in Israel neues Leben geschaffen habt. Es ist unsere Pflicht, euch, allen Überlebenden, ein ehrenvolles und sorgenfreies Leben zu ermöglichen. Präsident Rivlin, es ist richtig, in der Vergangenheit haben wir nicht genug getan. Aber in den letzten Jahren haben wir die Unterstützungen für die Überlebenden erhöht und wir werden noch mehr geben und das aus einem Grund: Sie haben es sich verdient.“

Nach der zweiminütigen Sirene haben im ganzen Land Gedenkzeremonien begonnen, in denen unter anderem auch von den Erlebnissen der Überlebenden des Holocaust erzählt wird. Auch die lokale Presse und das Fernsehen widmen sich dem Thema und erzählen die Geschichten der Überlebenden und zeigen Filme, damit der Holocaust nicht vergessen und nie wieder geschehen wird.“

Ermordung von Pastor durch Geheimdienst in Nordkorea

Das Regime um Kim Jong Un ist fest entschlossen, alle christlichen Aktivitäten auszulöschen, und verfolgt dieses Ziel mit einem Heer von speziell ausgebildeten Agenten. Das trifft auch ausländische Christen, wie u.a. die Verhaftung des koreanisch-kanadischen Pastors Lim Hyeun-soo im Februar 2015 zeigte. Er hatte jahrelang humanitäre Hilfe in Nordkorea geleistet und wurde im Dezember 2015 wegen angeblich „staatsfeindlicher Aktivitäten“ zu lebenslanger Zwangsarbeit verurteilt. Am 30. April wurde nun der koreanisch-chinesische Pastor Han Choong Yeol von Geheimagenten Nordkoreas ermordet.

Han Choong Yeol gab alles, um nordkoreanischen Flüchtlingen zu helfen

Der 49-jährige Pastor Han Choong Yeol unterstützte seit Jahren Flüchtlinge, die aus Nordkorea nach China flohen, oft um dem Hunger zu entrinnen. Er selbst lebte in der chinesischen Grenzstadt Chiangbai, wo er sie mit Kleidung, Nahrungsmitteln, Medizin und anderen Gütern versorgte.

Durch Messerstiche und Axthiebe schwer entstellter Leichnam

Weil er am 30. April nicht zur üblichen Uhrzeit nach Hause zurückkehrte, wurde eine Suche nach ihm eingeleitet. Um 20 Uhr wurde sein durch Messerstiche und Axthiebe schwer entstellter lebloser Körper gefunden. Han leitete eine lokale Kirchengemeinde der Drei-Selbst-Kirche mit etwa 600 Gottesdienstbesuchern. Im November 2014 wurde ein Diakon seiner Gemeinde entführt, von dem seither jede Spur fehlt. Han wusste, dass er ins Visier des nordkoreanischen Geheimdienstes geraten war. Das hielt ihn jedoch nicht auf. Er habe „sich über die Maßen für Nordkoreaner engagiert“, berichten seine Mitarbeiter. Pastor Han hinterlässt eine Frau, einen Sohn und eine Tochter. Bitte beten Sie für die Familie und die Kirchengemeinde.

Im atheistischen Nordkorea wird alleine schon der Besitz der Bibel hart bestraft

Nordkoreanische Christin beim Open Doors Tag am 4. und 11. Juni

Am 4. und 11. Juni 2016 können Sie bei den Open Doors Tagen in Bielefeld und Mainz die Nordkoreanerin Yong Sook hören. Sie hat die Schrecken des nordkoreanischen Gefängnisses überlebt und berichtet von der Treue Gottes in schwierigen Tagen.

● Situation der Christen in Nordkorea
Ein atheistischer Staat will sich an die Stelle von Gott setzen

Christenverfolgung in deutschen Flüchtlingsunterkünften

Die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) fordert, Minderheiten und die negative Religionsfreiheit in Flüchtlingsunterkünften stärker zu schützen. Die IGFM berichtet, dass sich nach den leidvollen Erfahrungen von christlichen, jesidischen und anderen Flüchtlingen die Atmosphäre in Aufnahmeeinrichtungen dramatisch verschlechtere, sobald dort Gebetsräume entstehen und regelmäßig öffentliche Gebete durchgeführt würden. Islamisten sei es dadurch möglich, einen Gruppenzwang aufzubauen, denen die übrigen Flüchtlinge in den beengten Unterkünften nicht entrinnen könnten.

Das gehe schließlich so weit, dass sich Islamisten auf religiöse Speisevorschriften beriefen und „unreinen Ungläubigen“ den Zugang zu Kühlschränken und Kochmöglichkeiten verweigerten. Flüchtlinge berichteten, dass sie durch das laute Abspielen religiöser Inhalte, vor allem von Koran-Rezitationen, tyrannisiert würden. Die IGFM nannte in diesem Zusammenhang beispielhaft die Notunterkünfte in der Berliner Glockenturmstraße und der Forckenbeckstraße aber auch Unterkünfte in ländlichen Gemeinden wie Gusow-Platkow und Massow.

Der Staat müsse sich auf die Seite der Schwächsten stellen, erinnerte die IGFM. Die Einrichtung von sunnitischen Gebetsräumen, die von Islamisten als „Moschee“ bezeichnet und benutzt würden, komme de facto einer Privilegierung der größten Flüchtlingsgruppe gleich. „Die Praxis hat gezeigt, dass dies massiv den religiösen Frieden in den Einrichtungen störe. Christliche Flüchtlinge, Jesiden, Säkulare und Muslime mit anderen Bekenntnissen leiden unter einem erheblichen Gruppenzwang, der sich mit der Zeit immer weiter verschärft“, erklärt IGFM-Vorstandssprecher Martin Lessenthin.

Die große Mehrheit der Flüchtlinge sei jung und in einer Stress- und Ausnahmesituation, in der sie bedeutend leichter als sonst von religiösen Extremisten beeinflusst werden könnten. Viele Muslime würden in einer Atmosphäre des öffentlichen Zwangs zu religiös „korrektem“ Verhalten nach und nach radikaler. Regelmäßige öffentliche Gebete in Asylbewerberheimen stärkten letztlich nur den Einfluss von Islamisten.

Flüchtlingsunterkünfte müssen neutraler, säkularer Schutzraum sein

Religiöse Spannungen gehören zu den Hauptgründen für das Morden im Irak und in Syrien. Sunnitische Extremisten ermorden wahllos Schiiten, Jesiden und Christen. Schiitische Milizen töteten ihrerseits wahllos Sunniten. Diese Konflikte haben Tausende getötet und Millionen zur Flucht gezwungen. „Es ist nicht nur sinnvoll, es ist notwendig, diesen Spannungen in Deutschland möglichst wenig Raum zu geben.
Flüchtlingsunterkünfte sollten am besten ein neutraler, säkularer Schutzraum sein. Dadurch ist das Recht zur persönlichen religiösen Selbstbestimmung nicht beschränkt“, betont die IGFM.

Selbst in kleinen Städten in Deutschland gibt es in aller Regel mehr als eine Moschee. Falls nicht, könnten Gebetsräume außerhalb der Flüchtlingsunterkünfte eingerichtet werden, um die Spannungen so weit wie möglich von ihnen fern zu halten.

Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) – www.menschenrechte.de
Open Doors: Wie verfolgte Christen den Islam erleben (ein Kommentar)