Sollen wir Zeugen für Jesus oder Endzeitforscher sein? Interessante Predigt von Pastor Christian Wegert

Im Fernsehen gesendet wurde die Predigt von Pastor Christian Wegert „Ihr werdet meine Zeugen sein“ am 28. August 2011.

Christian Wegert spricht darin einen wichtigen Punkt an. Warum interessieren wir uns so sehr für die „Endzeit“?

Warum spekulieren wir gerne, ob und wann es mit der Trübsal so richtig los geht?

Und vor allem: Laufen wir dabei nicht Gefahr, das Wichtigste überhaupt zu „vergessen“ beziehungsweise aus den Augen zu verlieren?

Nämlich: Uns stets und überall zu Jesus, unseren Herrn, Freund und Retter, zu bekennen?

Wegert sagte: „Wir Christen neigen sehr dazu, uns mehr für spekulative Zukunftsfragen zu interessieren als für den schlichten Auftrag, den Jesus uns gegeben hat.

Er hat uns nicht berufen, Endzeitforscher oder Eschatologieexperten zu werden, sondern einfach dazu, Zeugnis abzulegen von dem, was Er im Evangelium für uns getan hat.“
(die gesamte Predigt online; Link funktioniert nicht mehr; 25.3.2014)
Christian Wegert ist Pastor bei der Arche

Sollen wir also Endzeitforscher oder sollen wir Zeugen für Jesus sein?
Beides.
Das eine schließt das andere nicht aus.

Jesus selber sagt uns im Hinblick auf die drohende Endzeit (und wir sind angesichts all der vielfältigen Anzeichen der Meinung, daß wir uns in rasanten Schritten auf die Endzeit zubewegen): „Seid also wachsam! Denn ihr wisst nicht, an welchem Tag euer Herr kommt.“ [Matthäus Kapitel 24, Vers 42]

Und noch viel deutlicher mit seiner Aufforderung an uns im Vers 44 des Kapitels 24: „Darum haltet auch ihr euch bereit! Denn der Menschensohn kommt zu einer Stunde, in der ihr es nicht erwartet.“

Bereit halten tun wir uns durch:
Tägliches Beten,
täglich in der Bibel lesen,
Gott und Jesus an erste Stelle in unserem Leben stellen
und auch die Zeichen der Zeit beobachten und beachten.

• siehe vielleicht auch „Mir wird nichts mangeln. Eine Auslegung des 23. Psalms“ von Wolfgang Wegert

Jesus selber fordert uns dazu auf, daß wir beten sollen, damit wir der schrecklichen Zeit hier unten unter der Herrschaft des vom Teufel geführten Weltführers, des Antichristen, entfliehen können: „So seid nun wach allezeit und betet, daß ihr würdig werden möget, zu entfliehen diesem allem, das geschehen soll, und zu stehen vor des Menschen Sohn.” [Lukas 21, Vers 36]

Und was heißt das alles?

Beschäftigung mit der drohenden Endzeit als reiner Selbstzweck ist natürlich Quatsch. Das bringt uns nichts. Im Gegenteil, es kann nur Angst und Schrecken in uns verbreiten. Und ein Mensch, der von Ängsten geplagt ist, freut den Teufel. Denn: Wo Angst ist, ist kein Glaube. Umgekehrt also: Wo Glaube ist, kann sich keine Angst ausbreiten.
Angst ist Teufel. Glaube ist Gott.

Die Rede von Jesus über die Endzeit (siehe zum Beispiel in Matthäus Kapitel 24) soll uns nicht in Angst und Schrecken versetzen, sondern uns zeigen, daß alles in Gottes Hand liegt.
Der einzelne Mensch, ganze Völker, die Menschheitsgeschichte liegt in einem von Anbeginn bei Gott vorhandenem Plan.

Das letzte Buch in der Bibel, die Offenbarung, zeigt uns nicht nur das Ende (Zerstörung der vom Teufel spirituell geführten Armeen dieser Welt; Sieg über den Antichristen; Sieg über den Teufel und damit Sieg des Guten über das Böse), sondern zeigt uns auch, was Gott für die ihm gehorsamen Menschen vorgesehen hat: Wir werden wieder mit Gott und Gott mit uns sein. Paradiesische Zustände wie am Anfang der Menschheitsgeschichte, bevor der Teufel Adam und Eva zum Ungehorsam Gott gegenüber verführte.

Wo stehen Sie?
Und was machen Sie?

Noch einmal eine kurze Passage aus der Predigt von Pastor Christian Wegert über Gottes Plan, daß wir Zeugen für Jesus sein sollen: „Der Plan kommt ohne Frage einzig und allein von Gott. Er war keine Erfindung von Menschen. Der Plan Gottes ist letztlich nicht von Personen abhängig. Und doch fordert Jesus uns zum Mitwirken auf. Wir sollen nicht nur Zuschauer am Rand sein, sondern Teil der Mission.“

Wirken Sie mit? An der Verbreitung der herrlich befreienden Botschaft von Jesus? Engagieren Sie sich für Gott? Reden Sie über Ihren Glauben? Legen Sie Zeugnis ab oder verstecken Sie sich als Christ in einer mehr und mehr Gott-feindlich werdenden Welt?

Stellen Sie sich bitte diese Szene vor:
Sie werden vor Jesus stehen (da ist die Bibel eindeutig: nach der Entrückung der an Jesus als ihren Retter glaubenden Christen steht jeder vor Jesus).

Wir stehen nicht vor Jesus, um gerichtet zu werden. Wir werden nicht gerichtet, weil wir in dem Augenblick, in dem wir Jesus um Vergebung unserer Sünden gebeten haben, frei sind. Uns ist alles vergeben! Keine Hölle, keine Verdammnis. Wir gehören von dem Augenblick an für immer (!) zu Gott.

Aber wir werden dennoch vor Jesus stehen, und er wird sich anschauen, was wir getan haben. Unsere Werke werden geprüft.
Was meinen Sie? Wird es großen Eindruck auf Jesus machen, wenn Sie vorweisen können, daß Sie sich abgestrampelt haben, um ein noch größeres Auto kaufen zu können?

Oder meinen Sie, daß Jesus sagen wird „Gut gemacht!“, wenn Sie drauf hinweisen können, daß Sie Ihren Mund aufgemacht haben; daß Sie die herrliche Botschaft von Jesus verbreitet haben; daß Sie erzählt haben, wie Gott in Ihrem Leben wirkte?

Vergessen wir nie: Wir sind gerettet! Wir müssen nicht die ewige Verdamnis befürchten. Das ist richtig und wird sich nie wieder ändern.

Aber – wenn wir als Gerettete vor Jesus stehen werden: „… das Werk eines jeden wird offenbar werden: jener Tag [wenn wir vor Jesus stehen werden; Anm. von uns] wird es sichtbar machen, weil es im Feuer offenbart wird.

Das Feuer wird prüfen, was das Werk eines jeden taugt.

Hält das stand, was er aufgebaut hat, so empfängt er Lohn.
Brennt es nieder, dann muss er den Verlust tragen.
Er selbst aber wird gerettet werden, doch so wie durch Feuer hindurch.“
[1 Konrinther Kapitel 3, Verse 12 – 15]

Reicht es Ihnen, gerettet zu sein?
Oder möchten Sie darüber hinaus noch Lohn von Jesus empfangen?

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Im Jahr 2000 insgesamt 2.342 Erdbeben in den USA;
im Jahr 2010 insgesamt 8.493 Erdbeben in den USA.