Hamas begrüßte das Attentat: Blutbad mit Äxten, Messern und Pistole unter betenden Juden in Jerusalem

Am Dienstag, dem 18. November 2014, berichtete das Magazin „Israel heute“: „Es war einer der folgenschwersten Terroranschläge in Jerusalem seit Jahren: Zwei Araber sind gegen 7 Uhr in eine Synagoge im orthodoxen Wohngebiet Har Nof gestürmt, bewaffnet mit Äxten, Messern und mindestens einer Pistole. Sie richteten unter den etwa 20 Menschen, die sich dort zum Gebet versammelt hatten, ein Blutbad an. Die Bilanz: Vier Tote und zahlreiche Schwerverletzte, darunter ein Polizist, dem in den Kopf geschossen wurde.

Nach einem rund zehnminütigen Schusswechsel gelang es der Polizei, die beiden Terroristen auszuschalten. Die beiden Männer aus dem Ostteil der Hauptstadt starben noch am Tatort.

In der Synagoge spielten sich erschütternde Szenen ab. Der freiwillige Sanitäter Dovi Weingarten war noch vor der Polizei am Tatort. Er schilderte gegenüber Israel Heute die dramatischen Minuten so: ,,Wir wurden alarmiert, weil Schüsse aus der Synagoge gemeldet wurden. Wir fanden eine bewusstlose, stark blutende Person. Sie schien tot zu sein, als wir sie ins Freie trugen. Als wir wieder hinein gingen, lagen Schwerverletzte auf dem Boden. Sie waren blutüberströmt und bewusstlos. Sie trugen noch ihre Gebetsmöntel und Gebetsriemen. Es war furchtbar, das zu sehen. Menschen, die sterben mussten, nur weil sie Juden waren.“

Ein anderer Sanitäter berichtete dem Israel Heute-Team vor Ort, wie verzweifelte Menschen versuchten, aus der Synagoge zu entkommen. Dabei stürzten sie die Treppe hinab und brachen sich die Beine. Als er zusammen mit einem Polizisten einen Verletzten in Sicherheit bringen wollte, sei ein Polizist plötzlich mit einer Kugel im Kopf zusammengebrochen. Er wurde mit lebnsgefährlichen Verletzungen ins Krankenhaus gebracht.

Einer der vier Toten, die man kurz darauf in der Synagoge fand, ist ebenfalls ein Polizist.

Beide Terroristen stammen aus dem Jerusalemer Stadtteil Jabel Mukaber. Es soll sich um zwei Cousins handeln, die der Palästinensischen Befreiungsorganisation PLO nahe stehen. Nach einem Bericht des israelischen Fernsehens arbeitete einer von ihnen in einem Kiosk, nur wenige hundert Meter vom Tatort entfernt.

Die Hamas-Terrororganisation begrüsste das Attentat in einer offiziellen Stellungnahme. Sie bezeichnete den Anschlag als gerechte Rache für den Tod eines palästinensischen Busfahrers, der erhängt in seinem Fahrzeug aufgefunden worden war. Die Polizei ermittelte, dass er sich selbst umgebracht hatte. Palästinensische Medien hatten jedoch von einem Mord durch Juden gesprochen.

Das israelische Sicherheitskabinett trifft sich am Nachmittag zu einer Krisensitzung. In der ganzen Stadt sind Polizeikräfte präsent, um Unruhen zu verhindern. Die Stimmung in der israelischen Hauptstadt ist extrem angespannt.“

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