Terroristen schießen seit Wochen Raketen auf Israel. Israels Geduld ist zu Ende: Militär rückt gegen Hamas vor

Am Dienstag, dem 8. Juli 2014, berichtet das Magazin „Israel heute“: „Mehrere Wochen lang sind die Kommunen im Süden Israels von Terroristen mit Raketen beschossen worden. Familien verbrachten Tage und Nächte in Bunkern. Jetzt hat die israelische Regierung entschieden, massiv gegen die radikalislamische Hamas im Gazastreifen vorzugehen. In der Nacht zum Dienstag begann die Militäroperation „Schutz der Kante“ (hebräisch: „Zuk Eitan“) mit heftigen Luftangriffen. Israel hat Reservisten einberufen und erwägt offenbar auch den Einsatz von Bodentruppen.

Am Montagabend eskalierte der Beschuss der Terroristen. Mehr als 85 Raketen wurden vom Gazastreifen aus auf Israel abgeschossen. Das Abwehrsystem „Eiserne Kuppel“ konnte rund ein Dutzend Raketen unschädlich machen. Die ganze Nacht über gab es Luftalarm, erstmals seit vielen Monaten auch im Großraum Tel Aviv.

In Israels Süden bleiben heute Kindergärten und Schulen geschlossen. Die Ben-Gurion-Universität in Beersheva hat für heute vorgesehene Prüfungen abgesagt. Der Heimatschutz hat die Bewohner im Grenzgebiet zum Gazastreifen – dazu zählt ein 40 Kilometer breiter Streifen – aufgefordert, in der Nähe von Schutzräumen zu bleiben. Dort erklärte der Staat den Ausnahmezustand. Die öffentlichen Luftschutzkeller wurden geöffnet. Der Raketenbeschuss ging auch am Dienstag weiter – die Hamas zeigte sich unbeeindruckt von den nächtlichen Angriffen der Israelis.

Die Luftwaffe hatte nach eigenen Angaben rund 50 Ziele angegriffen. An den Angriffen war auch die Marine beteiligt, die vom Mittelmeer aus Ziele beschoss. Die Attacken galten versteckten Raketenwerfern, Kommandozentralen und Stellungen der Hamas. Aber auch die Wohnhäuser von vier hohen Hamas-Funktionären wurden angegriffen. Die Bewohner waren zuvor von der israelischen Armee telefonisch gewarnt worden.

Nach palästinensischen Angaben forderten die israelischen Angriffe mindestens 17 Verletzte, von denen aber niemand in Lebensgefahr schwebt. Ein Sprecher der Terroristen erklärte, mit der Bombardierung von Häusern der Hamas-Funktionäre habe Israel eine rote Linie überschritten und eine „ernste Eskalation“ herbeigeführt, das mit einem „Erdbeben“ beantwortet werde. Die Hamas drohte, Raketen auf Tel Aviv abzuschießen.

Israels Verteidigungsminister Moshe Ya’alon erläuterte, Israel sei auf eine mehrere Tage oder gar Wochen andauernde Militäraktion vorbereitet. Die Aktion werde allmählich ausgeweitet. Im Süden wurden bereits in den vergangenen Tagen Panzer und Truppen zusammengezogen, 1.500 Reservisten wurden einberufen. An strategisch wichtigen Punkten in Israel hat die Armee weitere Abwehrstellungen des Raketenabwehrsystems „Eiserne Kuppel“ in Betrieb genommen.“

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