Was wird mit Israel, wenn Obama die Wahl 2012 gewinnt? Netanjahus Angst vor Obamas Rache

Mit Datum vom 6.11.12 schreibt das Magazin „Israel heute“: „Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu wäre eine Wiederwahl des amtierenden amerikanischen Präsidenten Barack Obama äußerst unangenehm.

Netanjahu hat während der amerikanischen Wahlkampagne nie ein Geheimnis daraus gemacht, dass er den Republikaner Mitt Romney öffentlich bevorzugt – in den Augen vieler ein taktischer Fehler.

Nun meldete Israels Tageszeitung Jediot Achronot, dass Netanjahu die Rache Obamas befürchtet, sollte dieser die US-Wahlen gewinnen und sich dann bei den kommenden israelischen Wahlen für Netanjahus Gegner einsetzen.

Die Zeitung zitiert Berater um Barack Obama, die über Netanjahus so genanntes „brutales Einmischen in den US-Wahlen gegen Obama“ sehr ungehalten reagierten.

Ein hochrangiger Kommentator sagte zu israel heute vor wenigen Monaten, dass sich Netanjahu im Bunker verstecken müsse, sollte Obama wiedergewählt werden. Aus Jerusalem sind Stimmen zu hören, die zum einen davor warnen, Obama könnte sich politisch einmischen, und andere, die trotz aller Spannungen zwischen Netanjahu und Obama dennoch auf gute Beziehungen hinweisen.

Wenn aber der amerikanische Mormone Romney in den nächsten 24 Stunden die US-Wahlen gewinnen wird, dann ist einer israelischen Regierung unter Netanjahu politische Rückendeckung versprochen.


Könnte Sie in diesem Zusamenhang auch interessieren: Die USA spielen keine Rolle mehr in den Prophezeiungen der Bibel zur Endzeit


In Israel wartet man daher gespannt ab, wie die US-Wahlen ausgehen werden. Aus diesem Grund hat auch Israels ehemaliger Ministerpräsident Ehud Olmert bisher seine Entscheidung noch nicht freigegeben, ob er an den nächsten Wahlen wieder teilnehmen wird oder nicht. Er will zuerst die US-Wahlen abwarten und danach seine Entscheidung veröffentlichen.

Auch wenn es in der Öffentlichkeit keine Kritik gegen Barack Obama zu geben scheint, sind Israels Regierungsminister und teilweise auch das israelische Außenministerium mit Barack Obama doch unzufrieden.

Immer wieder haben wir in geschlossenen Gesprächen mit Politikern und Journalisten gehört, dass Barack Obama nicht gut für Israel sei. Ob nun Romney besser ist, sollte dieser zum Präsidenten gewählt werden, ist ebenso nicht garantiert.“