Nur genug Wissen anhäufen, damit alles gut wird?

Die Führungselite von Datengiganten wie Google meint, daß man nur genug Wissen anhäufen müsse, um beispielsweise den Tod zu besiegen und für die Menschen die Unsterblichkeit zu erlangen („Google versucht sich auch mal an der Unsterblichkeit“, FAZ vom 31.10.2014; aufgerufen am 13.2.2018). Auch dieses Weltverbesserungsprojekt wird scheitern. Warum? Weil sich vom Stolz verführte Menschen in den handelnden Mittelpunkt und außerhalb der Verantwortung vor Gott stellen.

Weisheit kommt von Gott. Nicht aus Datensammlungen

Die Bibel sagt uns, daß „der HERR ist’s, der Weisheit verleiht: aus seinem Munde kommt Erkenntnis und Einsicht“ (Sprüche Kapitel 2, Vers 6; Menge Bibel) Denn darum geht es wirklich: Wir brauchen Erkenntnis, Einsicht und Weisheit; mit der gewaltigen Anhäufung von Wissen ist es nicht getan.

Warum sind immer mehr Menschen so unglücklich?

Schauen Sie sich die Welt an. Müßten die Menschen eigentlich nicht viel glücklicher und gesünder als früher sein – angesichts der hervorragenden medizinischen Versorgung, kurzen Arbeitszeiten, Freizeit- und Fitness-Angeboten? Aber das Gegenteil tritt ein. Die Menschen werden immer unglücklicher. Kriminalität, Drogenkonsum, Pornografie und Brutalität nehmen zu. Erfahrener Mordermittler aus Bremen: Brutalität nimmt in erschreckender Weise zu Mittlerweile (man versteht überhaupt nicht warum) werden sogar schon Polizisten, Feuerwehrleute, Sanitäter und Zugschaffner brutalst angegriffen. Es läuft immer mehr aus dem Ruder.

Mein Vater arbeitete sich noch in einer Nicht-38-Stunden-Woche den Buckel krumm. Und meine Mutter hatte neben Haushalt und Familie 4 Putzstellen, damit wir über die Runden kamen – die zwei wußten nicht, wie man Burnout buchstabiert und waren auch nicht von Sinnleere und Depression geplagt.

Haben Sie den Eindruck, daß unsere Gesellschaft auf dem guten Weg zu mehr Freiheit, zu mehr Lebensfreude, zu mehr Frieden ist? Ich nicht. Und ein Blick in die Nachrichten untermauert eine solche traurige Erkenntnis.

20 Prozent der unter 18-Jährigen bereits psychisch auffällig

Psychische Erkrankungen bei Kindern und Jugendlichen nehmen zu. Bei einer Fachtagung in der Soester Stadthalle am 12. März 2013 hörten die Teilnehmer: Immer mehr Kinder sind psychisch krank. Das Resümee der Fachtagung faßte Maria Schulte-Kellinghaus, Dezernentin für Jugend, Schule und Soziales des Kreises Soest so zusammen: „Psychische Erkrankungen bei Kindern und Jugendlichen nehmen zu, haben einen hohen Aufklärungsbedarf und erfordern ein enges Hilfenetzwerk.“ Von Dr. med. Khalid Murafi, Chefarzt der Klinik Walstedde und der Tagesklinik Walstedde, erfuhr man auf der Fachtagung, dass 20 Prozent der unter 18-Jährigen psychisch unter anderem auffällig durch Depressionen, Essstörungen, ADHS, Angststörungen, Psychosen oder Narzissmus seien.

Und was fällt immer mehr Politikern als Antwort ein? Freigabe von noch mehr Drogen. Aber so dolle kann man sich gar nicht die Birne zunebeln, um Sinnleere und Traurigkeit zu vergessen.

Ängstlich, gestresst und unglücklich

In einem Bericht im Jahr 2013 stellte das Yale College Council fest, daß mehr als fünfzig Prozent der Studenten während ihres Studiums therapeutische Hilfe in Anspruch nimmt (Quelle: „Yale’s Most Popular Class Ever: Happiness“, New York Times, 26.1.2018; aufgerufen am 13.3.2018)

Je mehr unsere Gesellschaften Gott aus der Mitte unseres Lebens kegeln, desto mehr drängt Dämonisches in das entstehende spirituelle Vakuum. Und entsprechend düster sieht es dann aus.

Wir müssen einfach nur noch mehr regulieren, noch mehr Daten erfassen, noch mehr Gesetze erlassen, dann, ja dann schaffen wir das Paradies auf Erden – heißt es dann. Aber das Gegenteil wird eintreten.

Den Menschen fehlt Wissen über Gottes herrliches Wesen. Deshalb lassen sie sich mehr und mehr in immer düstere Sackgassen (ver)führen. „Zugrunde geht mein Volk, weil es ohne Erkenntnis Gottes ist.“ (Hosea Kapitel 4, Vers 6) • Oder wie es in anderer Übersetzung heißt: „mein Volk fällt mit ihnen (gemeint sind Priester, die ebenfalls Gottes Wesen nicht kennen; Anm. von mir) der Vernichtung anheim aus Mangel an Erkenntnis“ (Hosea 4:6; Menge Bibel)

„Angesichts des Trümmerfeldes, zu dem eine Staats- und Gesellschaftsordnung ohne Gott, ohne Gewissen und ohne Achtung vor der Würde des Menschen die Überlebenden des Zweiten Weltkrieges geführt hat, (…) gibt sich das Bayerische Volk (…) nachstehende (…) Verfassung.“ – schrieben einst die Gründungsväter der bayerischen Landesverfassung
Und die EU? Die Politiker der EU verzichteten bewußt auf jeglichen Gott-Bezug, als sie die EU-Verträge (Verfassung) formulierten. Wie gut es mit der EU ohne Gott läuft, erfahren wir in unguter Regelmäßigkeit aus den Nachrichten.

Eine Gesellschaft ohne Gott (das wissen gerade wir Deutsche aufgrund unserer jüngeren Vergangenheit mit den Erfahrungen der heidnisch-atheistischen Nazi-Diktatur) ist schnell eine Gesellschaft ohne Moral. Und am Ende stand die halbe Welt in Flammen. Wir wissen aufgrund der prophetischen Ankündigungen in der Bibel, daß das nächste Mal die ganze Welt in Flammen stehen wird. Was tun wir? Wir bauen unsere persönliche Beziehung zu Gott aus und stellen uns unter seinen gewaltigen Schutz. Lesen Sie Psalm 91. Am besten täglich angesichts der zunehmenden Verrohung und Bedrohung unserer Gesellschaften.

Das ist meine Meinung. Ich bin gespannt auf Ihre. Nane Jürgensen