Handelsboykott gegen Israel? KaDeWe steht für Offenheit und Internationalität

Am Montag, dem 23. November 2015, berichtete das Magazin „Israel heute“: „Kaum waren die ersten empörten Reaktionen auf die Aktion des Berliner KaDeWe (Kaufhaus des Westens) bei der Israel Heute Nachrichtenagentur eingegangen, da sickerten auch schon Meldungen durch, dass das renommierte Kaufhaus nun doch bereit sei, die aus den Regalen genommenen israelischen Waren wieder einzusortieren.

Sämtliche namhaften israelischen Zeitungen brachten dies als Eilmeldung in ihren Morgenausgaben. Sie schrieben, dass die Verantwortlichen „geschockt seien und sich entschuldigten“. Das KaDeWe Management gab zudem eine Erklärung auf ihrer Internetseite ab: „… wir reagierten zu schnell und taktlos. Wir bedauern, dass dieses Fehlverhalten der KaDeWe Gruppe zu Missverständnissen führte und möchten uns dafür entschuldigen. … Das KaDeWe steht für Offenheit und Internationalität. Wir lehnen jegliche Form von Diskriminierung und Intoleranz ab.“

„Und ich will segnen, die dich segnen, und wer dir flucht, den werde ich verfluchen; und in dir sollen gesegnet werden alle Geschlechter der Erde!“ (Gott in 1. Mose 12,3)

Die Führungsriege des einstmals jüdischen Warenhauses konnte wohl dem Druck der Öffentlichkeit nicht standhalten. Nicht nur die Kritik seitens der Staatshäupter beider Länder, Benjamin Netanjahu und Angela Merkel, brachte die Entscheidung ins Wanken, sondern vielmehr noch die enorme Reaktion der Öffentlichkeit, die zu Tausenden ihrer Missbilligung über die sozialen Netzwerke Luft machten.

Gegenüber Israel Heute drückten viele Israelis ihre Genugtuung aus: „Diese überraschende Wende eines skandalösen Handelns zeigt uns einmal mehr, dass unsere Stärke in der Einheit liegt. Wir als Volk Israel wissen sehr wohl, dass wenn wir uns eins sind und unsere internen Meinungsverschiedenheiten beilegen, uns nichts aufhalten kann. Denn dann wird sich der Gott Israels dazustellen und Seine Verheißungen einlösen“, hieß es.“