Die Grundsteine vom Neuen Jerusalem. Oder: Warum hat keiner der 12 Apostel trotz Folter und Tod jemals widerrufen?

Die 2 letzten Kapitel der Bibel enden damit, daß Gott wieder bei und mit den Menschen leben wird. Er kommt mit der Hauptstadt vom Himmel, dem Neuen Jerusalem, auf die Erde herab. Es schließt sich damit der Kreis, der mit den ersten 2 Kapitel der Bibel in der Genesis anfing, als Gott mit unseren Vorfahren Adam und Eva zusammenlebte, ehe sie sich vom Teufel, dem alten Lügner, zum Ungehorsam gegenüber Gott hatten verleiten lassen.

Nebenbei: Ich liebe die Stelle in 1 Mose / Genesis Kapitel 3, Vers 8: „Am Abend, als es kühler wurde, hörten sie (gemeint sind Adam und Eva; Anm. von mir), wie Gott, der Herr, durch den Garten ging.“ – muß man sich vorstellen: Gott geht bei unseren Vorfahren herum. Das werden wir dereinst im Neuen Jerusalem, das wird unser Wohnort, unsere Homebase, für alle Ewigkeit sein, auch erleben.

Was sind die Grundsteine vom Neuen Jerusalem?

Wir erfahren von Johannes, den Gott in einer Vision Näheres wissen ließ: „Die Mauer der Stadt hat zwölf Grundsteine; auf ihnen stehen die zwölf Namen der zwölf Apostel des Lammes.“ (Offenbarung Kapitel 21, Vers 14) Lamm = Jesus. Warum Lamm? Weil Jesus als Opferlamm die Strafe auf sich genommen hat, die wir verdient hätten.

Was hat Jesus den Aposteln Besonderes gezeigt?

Haben Sie sich schon jemals gefragt, warum die Apostel von Jesus niemals widerrufen haben, was sie lehrten? (der Apostel Judas, der Jesus verraten hatte und durch Selbstmord starb, wurde ersetzt durch Matthias; beschrieben in Apostelgeschichte Kapitel 1, Verse 23 – 26)

Die Apostel waren keine besonderen Männer. Als Jesus hingerichtet worden war, versteckten sie sich zitternd und trauten sich nicht mehr raus auf die Straße. Sie hatten rund 3 Jahre Jesus hautnah erlebt, mitbekommen, was für Wunder er vollbracht hatte, aber sie versteckten sich voller Angst hinter verschlossenen Türen.

Dann aber geschah etwas noch Außergewöhnlicheres als alles, was sie mit Jesus erlebt hatten: Der tote Jesus stand von den Toten auf und erschien ihnen. Und die Apostel erhielten den Heiligen Geist.

Alle Apostel blieben bis in den Tod bei ihrer Darstellung

In den 40 Tagen, die der wiederauferstandene Jesus mit seinen Aposteln zusammen war, muß er ihnen Dinge erzählt und vielleicht auch gezeigt haben (Paulus z.B. wurde auch in den Himmel entrückt; siehe 2 Korinther Kapitel 12, Verse 2 – 4), die den Glauben dieser 12 Männer buchstäblich bis ins Unerschütterliche gefestigt haben. Denn keiner von ihnen hat sein Bekenntnis zu Jesus, weder unter Folter noch beim Tod, widerrufen. Alle blieben bei ihrer Darstellung über Jesus, sein Leben und seine Wiederauferstehung.

Keinerlei irdische Vorteile. Nur Kummer, Not und Verfolgung

Wenn die Apostel sich abgesprochen hätten, um eine der größten Lügengeschichten zu verbreiten (wobei man sich schon da fragen müßten, warum? Denn sie haben keinerlei finanziellen Nutzen davon gehabt), dann wären doch zumindest einige umgefallen, um ihr Leben zu retten. Aber nein, sie blieben alle ohne auch nur eine einzige Sache zu widerrufen bei ihrer ursprünglichen Schilderung.

Hat Jesus seine Apostel vielleicht während der 40 Tage, die er nach seiner Auferstehung noch auf der Erde mit seinen Aposteln zusammen war, in den Himmel gerückt und ihnen auch das Neue Jerusalem gezeigt (die Hauptstadt vom Himmel), auf deren 12 Grundsteine die 12 Namen der 12 Apostel von Jesus stehen? Wer das gesehen hat, wird nicht mehr loslassen.

Und was haben die damaligen Machthaber nicht alles versucht, um die Apostel zum Widerruf zu „bewegen“! Hätte nicht wenigstens einer angesichts von Folter und schrecklichem Tod widerrufen und eingestanden, daß alles nur eine riesige Lüge sei, um den Schmerzen zu entgehen und sein Leben zu retten?

Aber die historischen Quellen zeigen eindeutig, daß nicht einer dieser Männer, die Jesus persönlich kannten und nach seiner Wiederauferstehung trafen, sein Bekenntnis zu Jesus widerrufen hat.

Und so starben sie durch das Schwert, wurden bis zum Tod an Pferden durch die Straßen gezogen, wurden aufgehangen, wurden in kochendes Öl gesteckt, wurden gekreuzigt, wurden von hohen Gebäuden heruntergestürzt und tot geprügelt, wurden geköpft, zu Tode gepeitscht, erstochen, von Pfeilen durchbohrt oder auch gesteinigt.
Und all das, ohne daß AUCH NUR EINER sein Leben gerettet hat, indem er sagte ‚Halt! Alles erlogen. Wir haben uns das nur ausgedacht‘?

Wie wurde aus Angst mutige Unerschütterlichkeit?

Wie geschrieben, das waren die Männer, die nachdem Jesus gekreuzigt wurde, sich voller Angst und Verzweiflung versteckten. Kein Anzeichen für besonderen Mut oder gar Bereitschaft, für Jesus in den Tod zu gehen. Nachdem sie aber den wiederauferstandenen Jesus gesehen hatten und vom Heiligen Geist erfüllt wurden, wurden sie zu wahren Glaubensgiganten, die weder durch Terror oder Folter oder einen schrecklichen Tod dazu gebracht werden konnten, zu widerrufen.
Ich kann mir mehr als gut vorstellen, daß Jesus ihnen in den 40 Tagen nach seiner Wiederauferstehung bis zu seiner Entrückung in den Himmel Dinge über die Ewigkeit enthüllt hat, die den Aposteln zu dieser Unerschütterlichkeit verholfen hat.

Ok, wir sehen nichts. Wir glauben

Wie sagte Jesus zu Thomas, der erst glauben wollte, wenn er gesehen hat? „Weil du mich gesehen hast, glaubst du. Selig sind, die nicht sehen und doch glauben.“ (Jesus in Johannes Kapitel 20, Vers 29).

Machen Sie den Mund für Jesus auf? Oder genießen Sie heimlich und still Ihre Errettung? Wir müssen reden. Denn jeder, der noch vor seinem irdischen Tod zu Jesus findet, ist einer weniger, der für alle Ewigkeit in der Hölle wird leiden müssen. Wenn wir uns zu Jesus bekennen, bekennt er sich zu uns: „Wer sich nun vor den Menschen zu mir bekennt, zu dem werde auch ich mich vor meinem Vater im Himmel bekennen. Wer mich aber vor den Menschen verleugnet, den werde auch ich vor meinem Vater im Himmel verleugnen.“ (Jesus in Matthäus Kapitel 10, Verse 32 – 33) Werden wir mutig und bekennen wir uns zu unserem Retter und Herrn Jesus.