VR-Tour entführt ins Jerusalem zur Zeit Jesu

Jerusalem (pte/06.09.2018/06:15) Das Museum Tower of David (TOD) in Jerusalem bietet Besuchern gemeinsam mit dem Tech-Start-up Lithodomos VR http://lithodomosvr.com die Möglichkeit, via Virtual Reality (VR) 2.000 Jahre in die Vergangenheit zu reisen. Um ein möglichst authentisches Bild der damaligen Verhältnisse zu erschaffen, wurden einzelne Sehenswürdigkeiten wie die Davidszitadelle oder der zweite Jüdische Tempel dabei unter Anleitung von Archäologen detailgenau rekonstruiert.

360-Grad-Simulation

„Unsere neue Virtual-Reality-Führung ‚Step into History‘ eröffnet Besuchern die einmalige Gelegenheit, in den Straßen Jerusalems umherzustreifen und dabei sowohl die Gegenwart zu genießen als auch tief in die Vergangenheit einzutauchen“, zitiert „Phys.org“ TOD-Leiter Eilat Lieber. Mithilfe der rasanten Entwicklung im Bereich der VR-Technologie sei es nun möglich geworden, eine unglaublich realistische 360-Grad-Simulation zu erzeugen, die genau der Vorstellung entspricht, wie sich Wissenschaftler heute das Stadtbild im ersten Jahrhundert zu Lebzeiten von König Herodes und Jesus Christus vorstellen.

„Gerade hier in Jerusalem war die Umsetzung einer VR-Tour eine besondere Herausforderung für uns“, betont Simon Young, Gründer von Lithodomos VR. Ein ähnliches Projekt im touristischen Bereich habe das Unternehmen auch bereits für Besucher der Akropolis in Athen umgesetzt. „Was das Aussehen von Jerusalem in der Antike betrifft, gibt es durchaus sehr unterschiedliche Auffassungen. Natürlich ging es uns darum, die Stadt von damals so genau wie möglich wieder auferstehen zu lassen“, so Young.

Neun Standorte

Bei „Step into History“ werden Besucher von einem speziell geschulten Guide begleitet und können insgesamt neun unterschiedliche Sehenswürdigkeiten der „heiligen Stadt“ erforschen. Der Start erfolgt beispielsweise bei der Davidszitadelle, einer antiken Festungsanlage, die 24 vor Christus von Herodes dem Großen im Westen Jerusalems errichtet worden ist. Danach geht es durch das Jüdische Viertel, das sich vom Zionstor im Süden bis zur Klagemauer und dem Tempelberg im Osten erstreckt.

An jedem der besonderen Standorte erhalten die Tour-Teilnehmer wichtige historische Informationen zu den Gebäuden, die sie gerade virtuell in ihren VR-Brillen bestaunen. „Unser Team wäre sehr daran interessiert, auch noch andere zeitliche Ebenen zu dieser VR-Tour hinzuzufügen. Auf diese Weise könnte letztendlich eine Führung entstehen, die Jerusalem im Wandel der unterschiedlichen Epochen zeigt“, meint Young.

Video: https://www.youtube.com/watch?v=JWWRNxoxFSg

Israel: Wir werden mit der iranischen Bedrohung fertig werden

Unter der Überschrift „Israel: Wir werden mit der iranischen Bedrohung fertig werden“ schrieb das Magazin „Israel heute“ am Dienstag, dem 4. September 2018: „Israelische Verteidigungsbeamte gaben sich in dieser Woche zuversichtlich und erklärten, sie würden schnell und entschieden gegen jede weitere Bedrohung des Irans gegenüber dem jüdischen Staat vorgehen.

Nach Berichten, wonach der Iran Langstreckenraketen an seine Verbündeten im Irak ausgeliefert hatte, sagte der israelische Verteidigungsminister Avigdor Liberman zu Reportern:

„Was die Bedrohung durch den Iran angeht, so beschränken wir uns nicht auf Syrien. Das sollte klar sein. Wir werden uns um jede Bedrohung durch den Iran kümmern, egal woher sie kommt. Wir behalten uns das Recht vor, zu handeln … und auf jede Bedrohung oder alles andere, was aufkommt, zu reagieren.“

Mit dem Einsatz seiner Raketen im Westen des Irak hat der Iran Tel Aviv nun in Reichweite gebracht. Die meisten Israelis sahen in Libermans Bemerkungen eine Drohung mit Luftangriffen auf diese iranischen Raketen, obwohl dies einen Verstoß gegen den irakischen Luftraum bedeuten würde.

In Bezug auf die andere große Bedrohung durch den Iran warnte ein hoher israelischer General am Montag, dass das nächste Mal, wenn die libanesische Hisbollah-Terrormiliz einen Krieg mit dem jüdischen Staat beginnt, es der letzte sein wird.

„Die Hisbollah wird unsere Stärke fühlen. Ich hoffe, dass es keinen weiteren Krieg geben wird, aber wenn, dann wird es kein zweiter zweiter Libanonkrieg sein, sondern der letzte Nordkrieg“, sagte Maj.-Gen. Yoel Strick, Leiter des Nordkommandos der israelischen Armee.

„Die Bürger des Staates Israel können ruhig bleiben und dem israelischen Sicherheitsapparat ihr Vertrauen schenken, das entschlossen, präzise und sogar aggressiv zu handeln weiß“, fügte Strick hinzu.“

Verunglimpfung der Juden

Unter der Überschrift „Geistlicher der Hamas: Juden wurden in Affen und Schweine verwandelt“ berichtete das Magazin „Israel heute“ am Montag, dem 13. August 2018: „Ein Geistlicher und Abgeordneter der Hamas hat bei einer Parlamentssitzung in Gaza vor kurzem aus dem Koram zitiert und dabei die Juden verunglimpft und mit Affen und Schweinen verglichen.

Die Sitzung des Parlaments wurde vom libanesischen Fernsehsender Al-Quds übertragen. Das Middle East Media Resarch Institute (MEMRI) übersetzte die Rede des Geistichen, Yunis Al-Astal.

Dieser sagte: „Wir haben keine Zeit, ihre Abscheulichkeiten [der Juden] aufzulisten, weswegen sie ihre Verwandlung in Affen und Schweine verdienten.“ Dann fügte er hinzu, dass jüdische Gelehrte aufgrund dieser Mängel als „Hunde“ beschrieben und die einfachen Leute als „Esel“ bezeichnet wurden.

Weiter sagte er, dass Allah „diese Verderber“ in Palästina gesammelt hätte, um „ihre Verderbtheit durch die Hände Seiner mächtigen Diener zu vernichten“, und endete mit einer Empfehlung, eine Generation von „Dienern Allahs mit großer Macht hervorzubringen“.

Es ist leider nicht neu, dass Juden mit Affen und Schweinen verglichen werden. Es handelt sich um einen Vergleich, der von arabischen Führern und Geistichen oft benutzt wird. Auch Mitglieder der Palästinensischen Autonomiebehörde, die vom Westen als Partner für einen Frieden mit Israel angesehen wird, haben in der Vergangenheit ähnliche Aussagen von sich gegeben. So wurde vom Mufti der Palästinensischen Autonomiebehörde, Muhammed Hussein, gesagt, dass sich die Muslime in einem religiösen Krieg gegen die Juden befinden würden, die „Nachkommen der Affen und Schweine“ seien.“

Türkei: Haft für Andrew Brunson bald beendet?

(Open Doors, Kelkheim) – Nach 22 Monaten in Haft gibt es Anlass zur Hoffnung, der US-amerikanische Pastor Andrew Brunson könnte in naher Zukunft freigelassen werden. Nachdem der Ton zwischen der US-amerikanischen und der türkischen Regierung zunächst schroffer geworden war, scheint nun eine Einigung möglich zu werden, die Brunsons Freilassung beinhalten könnte.

Verlegung in Hausarrest

Im April, Mai und Juli hatte Brunson bei drei Terminen vor Gericht gestanden, anschließend wurde er Ende Juli aus dem Gefängnis entlassen und unter Hausarrest gestellt. Bis zum nächsten Verhandlungstag am 12. Oktober 2018 darf er sein Haus nicht verlassen. Seitdem ist es zu öffentlichen und gegenseitigen Anschuldigen zwischen US-Präsident Trump und dem türkischen Präsidenten Erdogan gekommen.

Trump hatte bereits zuvor die Freilassung Brunsons gefordert – Erdogan verlangte im Gegenzug zunächst die Auslieferung des islamischen Geistlichen Fethullah Gülen, der für den Putschversuch in der Türkei 2016 verantwortlich gemacht wird. Brunson wird unter anderem die Unterstützung Gülens vorgeworfen – Brunsons Tochter hatte diese Anschuldigungen als „absurd“ zurückgewiesen.

Nun haben sich die beiden Regierungen einander angenähert. Eine türkische Delegation ist für Verhandlungen nach Washington gereist. Pastor Brunsons Anwalt Cem Halavurt äußerte vorsichtige Hoffnung, dass sein Klient in naher Zukunft freikommen könnte: „Ich denke, es gibt die Möglichkeit, dass Andrew Brunson freigelassen wird. Dieses Thema beeinflusst inzwischen die türkische Wirtschaft und die Beziehungen zu anderen Nationen.“

Zeugen vor Gericht können Brunson nicht belasten

Bei den stundenlangen Gerichtsterminen, die über mehrere Monate verteilt stattfanden, hatte die Anklage keinen Zeugen präsentieren können, der Brunson ernsthaft belasten konnte. Unter anderem versuchten die Zeugen, dem Pastor Verbindungen zu Gülen und der als Terrororganisation verbotenen kurdischen PKK zu bescheinigen. Ihre Vorwürfe brachten jedoch keine Beweise gegen Brunson zu Tage. Dieser hatte die Anschuldigungen gegen sich stets bestritten.

Andrew Brunson war 2016 im Oktober festgenommen worden. Erst nach 17 Monaten in Untersuchungshaft hatte die türkische Staatsanwaltschaft im März dieses Jahres Anklage gegen den Pastor erhoben. Vor seiner Festnahme lebte Brunson bereits seit 23 Jahren in der Türkei und arbeitete als Pastor.

Auf dem Weltverfolgungsindex von Open Doors rangiert die Türkei aktuell an 31. Stelle unter den Ländern, in denen Christen weltweit wegen ihres Glaubens verfolgt werden.

Jerusalems Bürgermeister: „Europa, öffnet die Augen!“. Hört Angela Merkel zu?

Am Montag, dem 6. August 2018, schrieb das Magazin „Israel heute“ unter der Überschrift „Jerusalems Bürgermeister: „Europa, öffnet die Augen!““: Der Bürgermeister von Jerusalem, Nir Barkat, richtet sich in einer Videobotschaft an die Führer Europas. Er fordert unter anderem Angela Merkel, Theresa May, Emmanuel Macron und alle anderen Staatschefs Europas auf, die Augen zu öffnen und die von der Hamas im Gazastreifen begangenen Verbrechen zu sehen.

Er erklärt, wie auch Europa von der Hamas getäuscht wurde und die Hamas mit viel Geld unterstützte. „Euer Geld finanziert Terror!“ erklärte Nir Barkat.

„Terror gegen Kinder, gegen die Natur, gegen unschuldige Bauern. Ihr dürft nicht neutral bleiben. Ministerpräsident Netanjahu hat immer gesagt, dass der Terror keine regionale Angelegenheit sei. Wenn Ihr den Terror nicht bekämpft, solange er klein ist, dann wird er auch Euch erreichen, wo immer Ihr auch seid, in Europa und den Rest der Welt. Es gibt nur einen Weg, gegen den Terror vorzugehen: Bekämpft ihn, besiegt ihn, zusammen!“

Raketen im See Genezareth

Am Donnerstag, dem 26. Juli 2018, berichtete das Magazin „Israel heute“: „Gestern Nachmittag (Mittwoch) ertönten erneut die Sirenen in den Golanhöhen. Es war der dritte Tag in Folge. Diesmal soll der Alarm wegen der innerhalb Syriens stattfindenden Kämpfe der syrischen Armee Assads gegen die Rebellen ausgelöste worden sei. Danach wurde von der Möglichkeit gesprochen, dass sich in Syrien abgeschossenen Raketen in den israelischen Luftraum verirrt hätten.

Doch dann kamen erste Augenzeugenberichte von einem Strand am See Genezareth. Man habe gesehen, wie zwei verdächtige Objekte in des See gestürzt werden. Dabei gab es zwei Explosionen, das Wasser soll durch den Einschlag bis zu drei Meter in die Höhe gespritzt sein. Danach wurden die sich im Wasser befindlichen Menschen aufgefordert, sich an den Strand zu begeben.

Erst nach einer etwas dreistündigen Suche gelang es den israelischen Sicherheitskräften, zwei Raketen des Typs BM-21 in den nördlichen Gewässern des Sees zu finden. Aus noch nicht geklärten Gründen wurde kein Abwehrsystem benutzt, um die Raketen abzuschiessen.

Es wird angenommen, dass die Raketen von Terroristen des Islamischen Staats während des Kampfes gegen die Truppen von Assad abgeschossen wurden. In den israelischen Medien stellte man sich die Frage, warum von einem Verirren der Raketen gesprochen wurde, da sich der See Genezareth schon relativ weit entfernt von der syrischen Grenze befände. In israelischen Sicherheitskreisen wird auch die Möglichkeit in Erwägung gezogen, dass die Raketen von Terroristen des Islamischen Staats bewusst in Richtung Israel abgeschossen wurden, als Provokation, um eine israelische Reaktion gegen die syrische Armee zu erreichen

Als Reaktion auf den Raketenbeschuss griff die israelische Luftwaffe die Abschussanlage und das Gebiet, von wo aus die Raketen abgeschossen worden waren, an. Dieses Gebiet wird noch von ISIS-Terroristen kontrolliert. Heute früh soll sich letzten Meldungen zufolge das russische Verteidigungsministerium bei Israel für den Angriff gegen ISIS bedankt haben. Bei dem israelischen Angriff sollen mehrere ISIS-Terroristen ums Leben gekommen sein.

Jede Verletzung der israelischen Souveränität wird von der israelischen Armee mit einem Gegenangriff beantwortet. Die Frage ist nun, ob es noch eine von Syrien gestern angekündigte Reaktion auf den Abschuss eines syrischen Kampfflugzeugs durch die israelische Armee geben wird.

Heute früh wurde im Rundfunk von einem großen Glück gesprochen. Es hätten nur wenige Meter gefehlt und die Raketen wären auf dem Strand explodiert, wo sich zur selben Zeit zahlreiche Urlauber befunden hatten. Ein Augenzeuge sagte sogar, die Rakete sei nur einige zig Meter von ihm entfernt in den See gefallen.

Trotz des Vorfalls wird am See und und der Umgebeung der Alltag weitergeführt, auch der Strand ist weiterhin gut besucht.“

Rettung von 800 „Weißhelme“ durch Israel

Am Sonntag, dem 22. Juli 2018, berichtete das Magazin unter der Überschrift „Israel brachte hunderte Syrier in geheimer Aktion nach Jordanien“: „Die israelische Armee hat in der vergangenen Nacht 800 Mitglieder der syrischen Zivilschutzorganisation „Weißhelme“ und deren Familien in einer geheimen Mission aus Syrien geholt und über Israel nach Jordanien gebracht.

Die außergewöhnliche Rettungsaktion wurde auf Bitten der USA und europäischen Staaten durchgeführt. Die aus Syrien evakuierten Familien sollen von Jordanien aus in Länder wie Großbritannien, Deutschland oder Kanada gebracht werden, wo sie als Flüchtlinge aufgenommen werden sollen.

Die Mitarbeiter der Schutzorganisation hätten sich in Syrien in Lebensgefahr befunden. Die zum größten Teil aus syrischen Staatsbürgern bestehende Organisation hat es sich in den letzten Jahren zur Aufgabe gemacht, Rettungsaktionen in dem vom Bürgerkrieg zerrütteten Land durchzuführen. Sie waren meistens in dem von Rebellen Kontrollierten Gebieten aktiv, in denen nahezu alle zivilen Dienste zusammengebrochen sind. Daher wurden sie als Teil der Opposition in Syrien gesehen und wurden zu Ziel der syrischen Armee.

Die syrischen Familien wurden in der Nacht in Bussen unter dem Schutz der israelischen Armee von Syrien, über Israel nach Jordanien gebracht. Die „Weißhelme“ bekamen in den vergangenen Monaten Unterstützung aus den USA, Großbritannien und Deutschland. Als es klar wurde, dass die Truppen des Diktators Bashar Assads die Kontrolle über den Süden Syriens zurückgewinnen werden, wandten sich diese Länder an Israel und Jordanien mit der Bitte, bei der Evakuierung der syrischen Helfer und ihrer Familien zu helfen.

Die nächtliche Rettungsaktion soll Berichten von beteiligten Israelis zufolge eine der emotionalsten israelischen Hilfeleistungen für die Syrer gewesen sein, viele Kinder wären mit dabei gewesen, erzählte ein an der Aktion beteiligter Israeli in den Abendnachrichten von „Hadashot“.“

Medien: Wie Israel und andere das iranische Atomwaffenprogramm entlarvten

Am Freitag, dem 20. Juli 2018, berichtete das Magazin „Israel heute“: „Diese Woche veröffentlichten zwei führende amerikanische Zeitungen Artikel darüber, wie der Mossad, Israels externer Geheimdienst, in ein Lagerhaus in Teheran im Iran eingebrochen war, um eine riesengroße Sammlung an Dokumenten über das geheime Atomwaffenprogramm des Iran zu stehlen.

Am 31. Januar 2018 brach das 100 Mann starke Mossad-Team währned einer dramatischen sechseinhalb Stunden langen nächtlichen Operation über zwei Türen in das Lagerhaus ein, nachdem es die Alarmanlage des Gebäudes in einem Geschäftsviertel in Teheran deaktiviert hatte.

Dann durchschnitten sie mehrere große Tresore mit 3600 Grad heissen Brennschneidern und verließen die Hauptstadt des Iran um fünf Uhr morgens, zwei Stunden bevor iranische Sicherheitsbeamte zur Frühschicht kamen, so der Bericht der New York Times.

Das israelische Team wusste nach einer einjährigen Überwachung des Lagers, das von den Iranern während der Nacht nicht bewacht wurde, genau, welche Tresore die kritischsten Konstruktionen für die Herstellung von Atomwaffen enthielten und wie viel Zeit sie für die Operation hatten, um zu vermeiden, in der geheimen Einrichtung Aufmerksamkeit zu erregen.

Letzte Woche enthüllten israelische Geheimdienstbeamte, dass die Planung der Operation im Jahr 2016 begann, nachdem dem Mossad bekannt wurde, dass der Iran hatte beschlossen hatte, eine große Anzahl von Dokumenten und Disketten zu konsolidieren und seine früheren illegalen nuklearen Aktivitäten zu verbergen.

Dies geschah, nachdem der Iran und sechs Weltmächte im Sommer 2015 eine Vereinbarung mit dem Namen JMPOA (Joint Comprehensive Plan of Action) über seine Nuklearaktivitäten erzielt hatten, das sogenannte Atom-Abkommen, mit dem Ziel, die Fähigkeit des Iran, zu einer Atombombe auszubrechen, zu verzögern.

Das umstrittene Abkommen wurde Anfang 2016 umgesetzt, nachdem die Obama-Regierung und andere Regierungen scharfe Sanktionen eingestellt und eingefrorene iranische Vermögenswerte freigegeben hatten.

Während der Enthüllung verglich eine der israelischen Geheimdienstbeamten die Mossad-Operation mit dem Kasinoraub im Film „Ocean’s Eleven“ und sagte, Israel hätte spezifische Informationen gehabt, widurch das Team in der Lage war, sich auf spezielle Safes zu konzentrieren, so das Wall Street Journal (WSJ).

Als die Operation im Lager zwei Stunden vor dem Eintreffen der iranischen Sicherheitsagenten abgeschlossen war, verließ das Mossad-Team Teheran mit rund 50.000 Seiten und 163 CDs mit Videos, Entwürfen und Memos über das geheime Atomwaffenprogramm des Iran.

Die New York Times zeigte einen Teil des iranischen Archivs Robert Kelley, einem Atomingenieur und ehemaligen Inspektor der Internationalen Atomenergiebehörde, dem Wachhund der Vereinten Nationen.

„Es ist ziemlich gut“, sagte Kelley dem Times-Reporter David E. Sanger und dem israelischen Enthüllungsjournalisten Ronen Bergman, dem Autor des 2008 erschienen Buches „The Secret War With Iran“.

„Die Zeitungen zeigen, dass diese Jungs an Atombomben arbeiten“, schloss Kelley, nachdem er die Dokumente über das geheime Amad-Projekt im Iran gelesen hatte, das 2003 offiziell gestoppt wurde, als die Vereinigten Staaten in den Irak eindrangen.

„Das iranische Programm zum Bau einer Atomwaffe war mit ziemlicher Sicherheit größer, ausgeklügelter und besser organisiert als die meisten, die man 2003 vermutet hatte“, sagten andere Nuklearexperten der New York Times.

Die Dokumente, die den amerikanischen Zeitungen gezeigt wurden, befassten sich mit einem nuklearen Gefechtskopf für die iranische Langstreckenrakete Shihab-3 und beschrieben Pläne, in den Anfangsphasen des Amad-Projekts fünf Atombomben zu bauen.

Nach dem Stopp des Amad-Projekts verlagerte der Iran „viele seiner Aktivitäten in die neu gegründete Organisation für defensive Innovation und Forschung“, so WSJ.

Die neuen Details zum verdeckten Kernwaffenprogramm des Iran fielen mit der Veröffentlichung eines neuen deutschen Geheimdienstberichts durch das Land Hessen zusammen, in dem es heißt, die Islamische Republik suche immer noch Massenvernichtungswaffen.

In dem deutschen Bericht heißt es, der Iran und Nordkorea versuche, „Kontrollmechanismen in Ländern zu umgehen, die keinen besonderen Embargobeschränkungen unterliegen“.

Eines dieser Länder ist Syrien, das der Iran derzeit in einen weiteren Kundenstaat verwandelt.

Am 11. Juli sagte Yossi Kupperwasser, ein früherer militärischer Geheimdienstchef der IDF, den Teilnehmern einer vom Jerusalemer Zentrum für öffentliche Angelegenheiten organisierten Konferenz, dass ein Hauptzweck des Irans, seine Präsenz in Syrien auszuweiten, darin bestehen könnte, Aspekte seines Atomprogramms vor der Internationalen Atomenergiebehörde zu verbergen.“

Die deutsche Zeitschrift Der Spiegel und das Washingtoner Institut für Wissenschaft und internationale Sicherheit (engl. Institute for Science and International Security, die gute ISIS) haben auf der Grundlage umfangreicher Forschungsergebnisse berichtet, dass der Iran wahrscheinlich eine unterirdische Atomanlage in Qusayr in den Qalamoun-Bergen nahe der libanesischen Grenze betreibe.

Die Qusayr-Stätte wird von der Quds-Truppe des iranischen Revolutionsgarde-Korps bewacht und von einem hochrangigen Hisbollah-Funktionär als „Atomfabrik“ bezeichnet.

Der Spiegel berichtete bereits im Jahr 2015, dass 8.000 Brennstäbe in der Qusayr-Anlage gelagert wurden, wo drei Gebäude Eingänge zu Tunneln verdecken.

Im März dieses Jahres kam ein ISIS-Team (dem Washingtoner Institut für Wissenschaft und internationale Sicherheit) unter Führung des ehemaligen IAEO-Inspektors David Albright zu dem Schluss, dass die „Beweise keine klare Antwort dafür geben würden, dass Syrien anscheinend mit Hilfe Nordkoreas und des Iran eine neue unterirdische Nuklearanlage in Qusayr gebaut hat.““

Organisiertes Verbrechen in Mexiko ermordet Pastor aus Ciudad Juárez

(Open Doors, Kelkheim) – Er wurde aus nächster Nähe erschossen, am helllichten Tag des 8. Juni 2018. Zeugen berichten von mindestens sechs Schüssen, die Pastor Eduardo Garcia in Ciudad Juárez töteten – abgefeuert wurden sie aus einem fahrenden Auto, vermutlich von Auftragskillern des organisierten Verbrechens. Pastor Eduardo hatte sich im Drogenkrieg für Frieden eingesetzt und er versuchte, Jugendlichen den Ausstieg aus dem Drogengeschäft zu ermöglichen. So war er zu einer Bedrohung für das organisierte Verbrechen geworden.

Gründer einer Bewegung für ein friedliches Miteinander

Er organisierte Gebetstreffen in den Straßen der nordmexikanischen Stadt, auch öffentliche Gottesdienste und Konzerte. Zuletzt verteilte er Bibeln in Ciudad Juárez und im ganzen Bundesstaat Chihuahua, zu dem die Stadt gehört. Mit der von ihm gegründeten Bewegung „Evangelismo Masivo Juárez“ wollte Eduardo ein friedliches Miteinander erreichen – und das an einem Ort, der von Kriminalität, Drogenschmuggel und Gewalt geprägt ist.

So war Eduardo schon mehrfach in den Fokus des organisierten Verbrechens geraten. 2009 wurde sein Sohn Abraham von deren Killern erschossen. 2011 entführte man seine Tochter Griselda und er musste ein Lösegeld bezahlen, um sie freizukaufen. Und trotzdem blieb er in der Stadt. „Ich werde hier nicht weggehen, bevor die Menschen sich nicht verändert haben und bevor das Land nicht von Gott gesegnet ist“, sagte er noch 2017 in einem Interview mit Open Doors. „Wir haben uns entschieden: Wir wollen versuchen, die Stadt zu retten. Aber ich hätte nie gedacht, dass wir so ein Teil der Mordstatistik werden würden.“ Jetzt ist Eduardo selbst zum Opfer des organisierten Verbrechens geworden.

Besonders Christen werden zur Zielscheibe der Kriminellen

Alle leiden unter den Machenschaften des organisierten Verbrechens, aber es sind vor allem die Christen, die zu ihrer Zielscheibe werden. „Wenn sich ein Christ sozial engagiert, wenn er etwa eine Klinik zur Drogenrehabilitation eröffnet oder eine Jugendarbeit organisiert, dann ist er eine unmittelbare Gefahr für die Aktivitäten und Interessen des organisierten Verbrechens – denn das nimmt ihnen die Jugend weg und ist so ein direkter Angriff auf ihren Markt“, sagt Dennis Petri, ein Analyst für Lateinamerika, der für Open Doors International tätig ist.

Oft meinen die Banden auch, die christlichen Versammlungen seien eine einfache Geldquelle für sie – schließlich müssten sie nur hineingehen, die Türen verschließen und die Gottesdienstbesucher auffordern, ihre Taschen zu leeren. Zudem berichten Pastoren und Priester von verschiedenen Formen der Schutzgelderpressung, zum Beispiel einfach nur dafür, dass ihre Kirchen und Kathedralen offen bleiben dürfen. Wer sich aber gegen das Unrecht, die Gewalt oder den Drogenkonsum ausspricht, vielleicht sogar öffentlich auf einer Kanzel, so erklärt Dennis Petri, der muss mit den Einschüchterungsversuchen der Kartelle rechnen – und auch mit Mord.

Bitte beten Sie für Mexiko:

  • Beten Sie für die Familie Garcia um Gottes Trost und Fürsorge, vor allem für die trauernde Witwe und Tochter.
  • Beten Sie für die Pastoren in Mexiko, besonders im Norden – um Weisheit in der Auseinandersetzung mit Vertretern des organisierten Verbrechens und um Stärke, damit sie als Christen in ihrer Stadt und an ihrem Ort ein Licht sein können.
  • Beten Sie für die mexikanische Regierung und für Frieden in dem Land.

Russland: Verbot aller „missionarischen Aktivitäten“ außerhalb registrierter Kirchengebäude

(Open Doors, Kelkheim) – Ausländische christliche Studenten gerieten vor Kurzem ins Visier der Behörden, weil sie in Filmaufnahmen von Gottesdiensten im Internet zu sehen waren. Die staatlichen Autoritäten beriefen sich dabei auf das sogenannte „Anti-Missions-Gesetz“, das vor zwei Jahren verabschiedet wurde und alle „missionarischen Aktivitäten“ außerhalb registrierter Kirchengebäude verbietet. Nach diesem Gesetz Angeklagte können zu Geld- und bis zu sechsjährigen Gefängnisstrafen verurteilt werden; Ausländern droht die Abschiebung.

„Die Anklagen sind völlig unrechtmäßig“

Kürzlich wurde zwei afrikanischen Studenten aus einer Pfingstgemeinde im Verwaltungsbezirk Nischni Nowgorod eine Geldstrafe auferlegt und sie wurden angewiesen, das Land zu verlassen, weil sie auf Videos von Lobpreisgottesdiensten zu sehen waren, die jemand in sozialen Medien gepostet hatte. Ihre Kirche „Jesus Embassy“ musste ebenfalls ein Bußgeld bezahlen. Verantwortlich für diese und ähnliche Fälle in der Region ist der russische Geheimdienst FSB, die Nachfolgeorganisation des KGB.

„Die Anklagen wegen illegaler missionarischer Tätigkeit sind völlig unrechtmäßig“, äußerte Vladimir Ozolin, ein Anwalt, der den Verband russischer Pfingstgemeinden vertritt, gegenüber dem Nachrichtendienst Forum 18. „Ich will hoffen, dass diese Fälle auf Dummheit der ‚Siloviki‘ [Sicherheitskräfte] zurückzuführen sind; ansonsten würde dies die Autorität Russlands in der internationalen Gemeinschaft erheblich untergraben.“

Christen als „westliche Spione“ überwacht und eingeschränkt

Russland gehört nicht zu den 50 Ländern auf dem Weltverfolgungsindex von Open Doors, in denen Christen am stärksten für ihren Glauben verfolgt werden, zählt aber zum erweiterten Kreis der Länder, die unter Beobachtung stehen, weil es auch dort Anfeindungen und Restriktionen gegen Christen gibt. Die Regierung betrachtet Gemeinden außerhalb der Russisch-Orthodoxen Kirche als westliche Spione. Es ist wahrscheinlich, dass sie von den Behörden in Zukunft noch stärker überwacht und eingeschränkt werden, als dies bereits geschieht.

Doch während die russische Führung die Weitergabe des Evangeliums auf die staatlich anerkannten Kirchen beschränken möchte, nutzen derzeit über 400 evangelikale Gemeinden im Land die Fußball-Weltmeisterschaft, um Menschen zum Glauben an Jesus einzuladen: Sie bieten eine Übertragung der Spiele in ihren Räumlichkeiten an und verteilen dort biblische Schriften.

Quellen: World Watch Monitor, Open Doors

Kirgisistan: Pastor aufgrund falscher Anschuldigungen sechs Monate im Gefängnis

(Open Doors, Kelkheim) – Als Muslim aufgewachsen, entschied sich Miran (Name aus Sicherheitsgründen geändert) aus Kirgisistan für ein Leben mit Jesus und wurde Pastor einer kleinen Gemeinde. Doch sein Glaubenswechsel und sein christliches Engagement waren den lokalen Behörden ein Dorn im Auge. Sie schworen, Pastor Miran für lange Zeit ins Gefängnis zu bringen. Schließlich erwirkten sie mit der falschen Anschuldigung, ein Schulmädchen sexuell belästigt zu haben, seine Verhaftung. Obwohl Beweise für Pastor Mirans Unschuld vorlagen, war er sechs Monate inhaftiert, bis das Gericht ihn freisprach.

Verleumdung mit Folgen

Der Prozess und besonders der Vorwurf eines so schrecklichen Verbrechens belasteten Pastor Miran sehr. Seit seiner Freilassung ist nun über ein Jahr vergangen, doch noch immer leiden er, seine Frau und ihre fünf Kinder unter dem Vorfall und seinen Folgen. Die Behörden und die lokale Bevölkerung setzen Pastor Miran weiterhin unter Druck, bedrohen und beschimpfen ihn. Trotz erwiesener Unschuld wirken die unhaltbaren Verdächtigungen nach, die Leute sagen: „Wenn er den Islam verraten hat, hat er vielleicht auch andere schlimme Dinge getan.“

Zunehmender Druck auf Christen

Kirgisistan ist eine parlamentarische Republik und damit nominell die einzige Demokratie Zentralasiens. Christen, die etwa fünf Prozent der Bevölkerung ausmachen, haben in dem bergigen Binnenstaat mehr Freiheiten als in den anderen Ländern der Region. So ist Kirgisistan als einziger zentralasiatischer Staat derzeit nicht unter den 50 Ländern des Weltverfolgungsindex aufgeführt, in denen Christen am stärksten verfolgt werden, sondern gehört zum erweiterten Kreis der „Länder unter Beobachtung“. Obgleich es den christlichen Gemeinden in Kirgisistan insgesamt besser geht als in den Nachbarländern, erfahren auch hier Christen Verfolgung. Besonders schwer haben es Christen muslimischer Herkunft. Sie werden häufig von ihrem Umfeld – Familie, Freunde und Gesellschaft – massiv bedrängt, um sie zum Widerruf ihres Glaubens zu bewegen. Zudem erhöhen die Behörden zunehmend den Druck auf Christen. Bitte beten Sie für Pastor Miran, seine Familie und die anderen Christen in Kirgisistan!

Danke, dass Sie sich an die Seite der Christen in Kirgisistan stellen!

  • Bitte beten Sie für Pastor Miran und seine Familie, dass sie in dieser belastenden Situation ganz besonders die Nähe und Hilfe Jesu erleben.
  • Beten Sie für Pastor Mirans Gemeinde, die ebenfalls unter Druck steht. In den vergangenen Monaten störten zweimal Vertreter der Behörden und muslimische Autoritäten den Gottesdienst mit Beschimpfungen und Drohungen.
  • Beten Sie für die Nachbarn und das Umfeld: dass Misstrauen und Feindseligkeit einer Offenheit für das Evangelium weichen und Jesus Pastor Mirans Gemeinde als seine Zeugen gebraucht.
  • Beten Sie für die kirgisischen Gemeinden um Mut, Weisheit und Standhaftigkeit.

Iranischer General: „Israel klaut unsere Wolken“

Am Dienstag, dem 3. Juli 2018, berichtete das Magazin „Israel heute“: „Israel scheint an allem Schuld zu sein. So beschuldigte gestern ein iranischer General den jüdischen Staat, an der anhaltenden Dürre in seinem Land verantwortlich zu sein, in dem es verhindere, dass die Wolken über dem Iran Regen ablassen.

Der Klimawechsel im Iran sei sehr verdächtig, sagte Brigadegeneral Gholem Reza Jalali, Chef der iranischen Zivilverteidigung, auf einer Pressekonferenz, wie die iranische Nachrichtenagentur ISNA berichtete.

„Bei dem Klimawandel sind ausländische Einflüsse mit im Spiel, soll Jalali gesagt haben, wobei er sich auf eine iranische wissenschaftliche Studie bezog. „Israel und ein weiteres Land in der Region haben sich zusammengeschlossen, um sicher zu gehen, dass die Wolken über dem Iran keinen Regen ablassen. Wir haben es hier mit einem Diebstahl von Wolken und Schnee zu tun“, sagte er. Dabei bemerkte er, dass alle über 2200 Meter hohe Berge in der Region zwischen Afghanistan und dem Mittelmeer mit Schnee bedeckt seien, nur die Berge im Iran nicht.

Der iranische meteorologische Dienst selbst reagierte allerdings mehr als skeptisch auf die Beschuldigungen des Generals. Der Vorsitzende des iranischen Wetterdienstes sagte: „General Jalali ist wahrscheinlich im Besitz von Dokumenten, die mir unbekannt sind. Aber wissenschaftlich betrachtet ist es nicht möglich, dass ein Land Wolken oder Schnee stehlen kann. Der Iran leidet an einer anhaltenden Dürre, was ein globaler Trend ist, der nicht nur den Iran betrifft“, erklärte er weiter.

„Fragen wie diese zu erheben trägt nicht zur Lösung unserer Probleme bei, sondern hält uns davon ab, die richtigen Lösungen zu finden“, sagte er in Bezug auf die Aussagen des iranischen Generals.

Es ist übrigens nicht das erste Mal, dass iranische Offizielle andere Länder beschuldigten, ihnen den Regen gestohlen zu haben. Der ehemalige iranische Präsident Ahmadinedschad beschuldigte im Jahr 2011 westliche Länder, Pläne zu entwerfen, um in Iran eine Dürre auszulösen. Dabei würden europäische Länder eine besondere Ausrüstung benutzen, die Wolken dazu zu bringen, ihr Wasser auf ihren Kontinent fallen zu lassen.

Man kann in der iranischen Anschuldigung vielleicht auch etwas Positives sehen, die iranische Anerkennung, dass Israel immer wieder für neue technologische Entwicklungen gut ist. Erst vor kurzem hat der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu dem iranischen Volk Hilfe angeboten, die Wasserprobleme des Landes zu lösen. So wird diese neue Beschuldigung in Israel wohl mit einem Lächeln aufgenommen worden sein.“

Nigeria: Massaker an Christen im Bundesstaat Plateau

(Open Doors, Kelkheim) – Vom 21. bis 25. Juni 2018 kam es zu mehreren tödlichen Angriffen von Fulani-Viehhirten auf etwa ein Dutzend christliche Dörfer im zentralnigerianischen Bundesstaat Plateau. Eine genaue Anzahl der Ermordeten liegt noch nicht vor. Die bislang bekannten Details lassen einen der schwersten Angriffe der letzten Jahre auf die christliche Gemeinde erkennen. Mindestens 200 Christen verloren ihr Leben, viele grausam niedergemetzelt. Die anfangs angegebene Zahl von 86 Ermordeten musste in den letzten Tagen immer wieder nach oben korrigiert werden. In der betroffenen Region wurde eine Ausgangssperre verhängt.

Bundesstaat Plateau an der Grenzlinie zwischen Scharia-Staaten und christlichem Süden

Gegenüber World Watch Monitor berichtete eine Quelle: „Was dieses Wochenende geschehen ist, geht weit über Siedler-Hirten-Streitigkeiten hinaus. Es zeigt den Plan der Angreifer, Nigeria zu islamisieren. Die meisten Opfer schliefen, während die Fulani ihre Dörfer überfielen und sie ermordeten.“ Die jüngsten Angriffe sind eine Fortsetzung der seit Jahren andauernden Überfälle der muslimischen Viehhirten auf zumeist christliche Siedler – mit der immer gleichen Vorgehensweise. Die Hirten treiben ihr Vieh auf das Land christlicher Dörfer, um Konflikte zu provozieren, die seitens der oft mit modernen Waffen hochgerüsteten Fulani dann gewaltsam ausgetragen werden.

Westliche Medien stellen dies oft als Streitigkeiten zwischen Bauern und Viehhirten dar. Die Vorfälle vom Wochenende folgen jedoch einer Vertreibungs- und Vernichtungsstrategie. Die Angriffe und Morde haben nur vorgeblich mit Weidegründen zu tun, denn Überfälle auf Gottesdienste weisen auf eine andere Agenda hin. Darauf haben Sprecher der Christlichen Vereinigung Nigerias (CAN) viele Male hingewiesen. Die Konflikte im Bundesstaat Plateau zwischen den nördlichen Scharia-Staaten und dem mehrheitlich christlichen Süden stehen für ein Land in der Zerreißprobe.

Unvorstellbare Gewalt

Nach bislang vorliegenden Informationen wurden etwa 120 Christen, die an der Beerdigung eines Mitglieds der Church of Christ in Nations teilgenommen hatten, auf ihrem Rückweg nach Hause überfallen und zu Tode gehackt. Ein weiterer Angriff auf das Dorf Gana Ropp führte zur Ermordung von Rev. Musa Choji, dem Pastor der Assembly of God Church, sowie dessen Frau und Sohn. Das Dorf Gidin Akwati wurde völlig niedergebrannt. Dorfbewohner halten sich noch immer im Busch versteckt. Ein Pastor der Evangelical Church Winning All, der unerkannt bleiben möchte, berichtete, dass sein Dorf Nghar im Distrikt Gashes komplett gebrandschatzt wurde, mehr als 100 Menschen seien dabei getötet worden. Etwa 50 schwer bewaffnete Fulani-Hirten hätten gegen 3.30 Uhr morgens das Dorf umzingelt. Sie brannten alle Häuser und zwei Kirchen nieder. Nur wenige Menschen konnten fliehen. Von der Familie seiner Frau seien 14 Menschen ermordet worden. Besucher ihrer Familie wurden ebenfalls getötet, insgesamt 27 Menschen in einem Haus. World Watch Monitor erfuhr, dass am Tag des Angriffs nur zwei Soldaten und ein Polizist im Dorf waren. Die Zusicherung von Präsident Buhari, der noch im März die Region besucht und mehr Schutz versprochen hatte, wurde nicht eingehalten.

Behauptungen, dass diese Überfälle eine Vergeltungsaktion der Fulani wegen gestohlenen Viehs gewesen seien, wies der Pastor zurück. „Wir leben in Frieden mit ihnen. Wir haben nicht einen von ihnen getötet. Sie dagegen ermorden unsere Leute einen nach dem anderen. Wir haben sie immer bestattet und sind unseres Weges gezogen. Wegen der andauernden Unsicherheit können unsere Leute hier ihr Land nicht mehr bestellen.“

Open Doors bittet um Gebet für die trauernden Familien

Auf dem Weltverfolgungsindex von Open Doors rangiert Nigeria aktuell auf Platz 14 (Vorjahr: 12) unter den Ländern, in denen Christen wegen ihres Glaubens verfolgt werden. Wegen der jüngsten Vorfälle und der seit Jahren zunehmenden Gewalt bittet Open Doors um Gebet für die trauernden Familien und besonders auch für die Christen in der Region und dafür, dass die Gewalt nicht weiter eskaliert, sondern Frieden geschaffen wird.

Was wird aus den iranischen Militärbasen in Syrien?

Unter der Überschrift „Trump gibt angeblich „Grünes Licht“ für israelische Angriffe gegen iranische Truppen“ schrieb das Magazin „Israel heute“ am Freitag, dem 29. Juni 2018: „Wenn sich US-Präsident Donald und der russische Präsidemt Vladimir Putin am 16 Juli im finnischen Helsinki treffen werden, wird Syrien das Haupthema in den Gesprächen sein. Insbesonders die Entfernung der iranischen Truppen aus Syrien.

Amerikanischen diplomatischen Quellen zufolge, die von der in London erscheinenden arabischsprachigen Zeitung Al-Hayat zitiert wurden, ist Trump bereit, Bashar Assad in Damaskus an der Macht zu lassen. Aber er fordert einen vollständigen Abzuf der iranischen Truppen und seiner Verbündeten Kräfte aus dem Land.

Das ist etwas, das die Russen vermutlich ermöglichen können. Und wenn nicht, würde Trump angeblich Israel „grünes Licht“, die Iraner zu „erleuchten“, „wo und wie auch immer Israel es wünscht“, so die Quelle.

Israel hat immer unnachgiebig zu verstehen gegeben, dass die iranischen Militärbasen, die in den letzten Jahren in Syrien errichtet wurden, eine inakzeptable und existenzielle Bedrohung für den jüdischen Staat darstelle. Israel hat sogar seine traditionelle Politik der Mehrdeutigkeit aufgegeben, in dem es gestand, zahlreiche verheerende Luftangriffe auf iranische Stützpunkte in der Umgebung von Damaskus ausgeführt zu haben.

Bemerkenswert ist auch die Tatsache, dass die Russen, die diese israelischen Angriffe mit ihren in Syrien stationierten Luftstreitkräften und Verteidigungsanlagen verhindern hätten können, stattdessen ein Auge zudrückten. Dies trotz der Tatsache, dass sich die Russen und die Iraner aus dem gleichen Grund in Syrien aufhalten, Assad an der Macht zu halten und das zerbrochene Land unter seiner Herrschaft wieder zu vereinen.“

Hilfsgüter aus Israel für Syrien in nächtlicher Aktion

Am Freitag, dem 29. Juni 2018, berichtete das Magazin „Israel heute“: „Rund 120.000 syrische Zivilisten haben seit Beginn der Angriffe der Armee Assads auf Daraa ihre Häuser verlassen und sich in die Nähe der Grenze zu Israel begeben. Der Flüchtlingsstrom hält weiter an. Die israelische Armee machte klar, dass sie die Grenze für die Syrer nicht öffnen werden.

Um den syrischen Flüchtlingen zu helfen, hat die israelische Armee in der vergangenen Nacht hunderte Tonnen an Hilfsgütern an vier verschiedenen Orten in der Nähe syrischer Flüchtlingslager gebracht.

Darunter befinden sich rund 300 Zelte, 13 Tonnen Lebensmittel, 15 Tonnen Babynahrung, drei Paletten mit Medikamenten sowie 30 Tonnen Kleidung und Schuhe.

Die Hilfsgüter wurden in einer nächtlichen Operation an vier verschiedene Orte gebracht, in unmittelbarer Nähe zu Flüchtlingslagern. Die israelische Armee betonte, dass sie eine Grenzöffnung für die syrischen Flüchtlinge nicht ermöglichen können, die Armee werde weiterhin hinter den sicherheitsinteressen Israels stehen, sagte ein Sprecher.

Schon seit einigen Jahren gibt die israelische Armee humanitare Hilfe an die Syrer. Im Rahmen des Projekts „Guter Nachbar“ werden verletzte syrische Zivilisten in israelischen Krankenhäusern behandelt.“

Irak: Junge Christen lassen die Schrecken der Vergangenheit hinter sich

(Open Doors, Kelkheim) – Open Doors ist zu Besuch in Sharafiyah, einem kleinen, unscheinbaren Dorf im Nordirak. Rund 20 junge Christen haben sich versammelt, um Lina (Name aus Sicherheitsgründen geändert) zuzuhören. Die erfahrene Mitarbeiterin hält regelmäßig Seminare, hauptsächlich für Kinder- und Jugendmitarbeiter. 80 % der Christen sind in den letzten 25 Jahren aus dem Irak geflohen. Lina weiß: Ihre Aufgabe ist ein wichtiger Baustein, um das Überleben der christlichen Gemeinschaft im Irak zu ermöglichen.

Auf der Suche nach Vorbildern und Zukunftsperspektiven

Viele junge Iraker wünschen sich ein Leben nach westlichem Vorbild. Auch darum geht es im Seminar: Worin ähneln sich die Wünsche, wobei gibt es Unterschiede zu den jungen Christen im Westen? „Wir haben hier keine Sicherheit“, bemerkt ein Teilnehmer. Immer wieder entschließen sich Christen, aus diesem Grund das Land zu verlassen – auch nach dem Ende der IS-Herrschaft.

Eine junge Frau bewundert den Fußballer Cristiano Ronaldo: „Ich bin beeindruckt davon, wie er so hart gearbeitet hat, um dorthin zu gelangen, wo er jetzt steht.“ Ein willkommenes Vorbild in einem Land, das durch Krieg und Verfolgung tief gezeichnet ist. Hinzu kommt das Gefühl: „Die Welt weiß gar nicht, dass es im Irak Christen gibt. Sie wissen nur, dass hier Bomben hochgehen.“ Immer wieder lenkt Lina das Gespräch auf den Glauben an Gott, mit dem alles möglich ist. Die Jugendlichen saugen die Ermutigung förmlich auf. Der 29-jährige Sergios sagt: „Genau das muss ich hören; das muss der Irak hören!“

„Die Kirche lebt durch die Jugend“

Später übernimmt ein Priester einen Seminarteil. Er erklärt: „Wir sind durch eine dunkle, schwierige Zeit gegangen. Ich hoffe, mit diesem Seminar können wir den Jugendlichen neues Vertrauen zur Kirche vermitteln und sie können sich erholen von dem, was sie durchmachen mussten. Die Kirche lebt durch die Jugend, ohne sie gäbe es hier kein Leben. Wir wollen, dass sie stark genug werden für alle Gefahren – solche wie die, die hinter uns liegen.“

Sally musste vor dem IS fliehen. Sie erklärt dankbar: „Ich nehme hier teil, weil ich weiß, dass ich Talente habe. Die möchte ich entwickeln und ganz neu einsetzen!“ Open Doors unterstützt zahlreiche Projekte wie dieses, um die Christen im Irak zu ermutigen und den Wiederaufbau der Gemeinde zu unterstützen.

Bitte beten Sie für die Christen im Irak

  • Beten Sie für die Teilnehmer solcher Seminare, dass sie Hoffnung für ihr Land schöpfen und mutig ihre Begabungen für Gottes Reich einsetzen.
  • Beten Sie für alle Mitarbeiter, die sich um Kinder und Jugendliche kümmern: dass sie die Liebe Gottes vermitteln können und schon die Kleinsten einen starken Glauben entwickeln.
  • Beten Sie um Einheit zwischen den verschiedenen Konfessionen.
  • Beten Sie, dass der Wiederaufbau in den ehemaligen IS-Gebieten gut vorankommt und die Christen künftig geschützt werden.

Heute Abend: Prinz William landet in Israel

Am Montag, dem 25. Juni 2018, berichtete das Magazin „Israel heute“: „Zum ersten Mal überhaupt wird heute Abend ein Mitglied der britischen Königsfamilie offiziell den Staat Israel besuchen. Gegen 18:20 Uhr Ortszeit wird Prinz William auf dem Ben Gurion Flughafen erwartet. Dann geht es nach Jerusalem ins berühmte King David Hotel, in der sich zur Zeit des britischen Mandats einige Abteilungen der Mandatsregierung befunden haben, auf die am 22.Juli 1946 die von Menachem Begin geleiteten jüdischen Untergrunds-Organisation „Irgun“ einen Bombenanschlag ausgeführt hatte.

Es handelt sich um den ersten offiziellen Besuch der Königsfamilie, denn der Vater von William, Prinz Charles, nahm bei den Beerdigungen der ehemaligen israelischen Ministerpräsidenten Itzhak Rabin und Shimon Peres teil.

Prinz William, genauer gesagt der Herzog von Cambridge, wird nach seinem Besuch in Jordanien (siehe Video) von Amman aus in Israel eintreffen, wo er vom israelischen Tourismus-Minister Yariv Levin und dem Knesset-Abgeordneten Amir Ohana empfangen werden wird. William wird während seines gesamten Aufenthaltes im King David Hotel in Jerusalem wohnen. Der Zeitplan des Besuches ist sehr eng und wird morgen früh mit einem Besuch des Holocaust Museums Yad Vashem beginnen. Anschließend wird sich der Prinz mit Ministerpräsident Benjamin Netanjahu und seiner Frau im Wohnsitz des Ministerpräsidenten treffen. Danach steht dann ein Treffen mit dem israelischen Staatspräsidenten Reuven Rivlin auf dem Programm.

Am Nachmittag wird Prinz William dann einem Fußballspiel mit jüdischen und arabischen Kindern beiwohnen. Prinz William ist der Präsident des englischen Fußballverbandes, der Football Association (FA).

Danach geht es dann weiter nach Tel Aviv, wo sich der Prinz am Frishman-Strand mit Beach-Volleyball-Spielern treffen wird und auch den Bademeister in seiner Bude besuchen wird.

Am Abend findet dann ein Treffen mit den Mitarbeitern der britischen Botschaft im Haus des Botschafters in Ramat Gan statt.

Nach der Nacht in Jerusalem wird der Mittwoch ebenfalls in Tel Aviv beginnen. prinz William wird auf dem Rotshild-Boulevard spazieren gehen und sich bei einem Saft vom ersten Kiosk der Stadt mit der Gewinnerin des Eurovision SOng Contest, Neta Barzilai, treffen. Danach trifft er sich mit israelischen Startups. Der Besuch in Tel Aviv wird mit einem Kaffee und einem Treffen mit sozialen Organisationen auf dem Dach des historischen „Beit Ha Ir“, das damals als Rathaus der Stadt Tel Aviv diente, beendet.

Am Mittwoch Mittag wird Prinz William nach Ramallah fahren, wo er von Palästinenserchef Mahmud Abbas empfangen werden wird. Damit beginnt sein Besuch der „besetzten palästinensischen Gebiete“, wie er vom britischen Königshaus bezeichnet wird, was in Israel auf zahlreiche Kritik gestoßen war.

Am Donnerstag wird der Prinz die Altstadt von Jerusalem besuchen, ohne israelische Begleitung. Auch wird William den Ölberg und das Grab seiner Ur-Großmutter besuchen. Dann wird er an die Klagemauer gehen. Der Besuch der jerusalemer Altstadt fällt ebenfalls unter der Kategorie des „Besuchs der besetzten palästinensischen Gebiete“. Danach fliegt Prinz William zurück nach London.

Der Besuch im Nahen Osten wurde von der Großmutter des Prinzen initiiert, Königin Elisabeth. Das britische Königshaus bemüht sich, politisch neutral zu sein, was in diesem Fall wohl nicht unbedingt gelungen zu sein scheint. Denn der Besuch von Prinz William hat dadurch, dass das Königshaus die Altstadt Jerusalems nicht als einen Teil Israels, sondern als „besetzte palästinensische Gebiete“ betrachtet, viel politische Bedeutung bekommen. Dennoch ist man in Israel zufrieden, zum 70. Geburtstag des Staates Israel durch den Besuch die Anerkennung des britischen Könighauseses zu bekommen.“

Israelische Luftwaffe schiesst Patriot-Rakete auf Drohne aus Syrien

Am Sonntag, dem Sonntag, 24. Juni 2018, berichtete das Magazin „Israel heute„: „Die israelische Luftwaffe hat heute Mittag eine Patriot-Rakete auf eine Drohne abgefeuert, die auf dem Weg von Syrien nach Israel war. Nach dem Abschuss der Rakete habe sich die Drohne wieder zurückgezogen, erklärte ein Sprecher der israelischen Armee.

Die Drohne ist von der Patriot-Rakete nicht getroffen worden. Der Vorfall ereignete sich in den nördlichen Golanhöhen, eine Region, die vom syrischen Präsidenten Assad kontrolliert wird.

Der Abschuss der Patriot-Rakete konnte von der nordisralischeמ Stadt Tzfat (Safed) gesehen werden.

Der israelische Armeesprecher erklärte weiter, dass das Luftverteidigungssystem die Bedrohung noch vor ihren Erreichen des israelischen Luftraumes registriere. „Die Armee erlaubt keine Verletzung der israelischen Souveränität im Luftraum des Staates Israel und wird gegen jeden Versuch, den Bürgern Israels zu schaden, vorgehen“, sagte der Sprecher.“

Christen wurden in Ägypten während des Ramadan schikaniert und verfolgt

(Open Doors, Kelkheim) – „Für mehr als zwei Stunden wurde ich auf einer Polizeistation festgehalten, man behandelte mich äußerst erniedrigend und dabei habe ich überhaupt nichts getan.“ Hani Shamshoun Girgis (31) wurde von der ägyptischen Polizei durchsucht und verhaftet, nur weil er Christ ist und deshalb während des Ramadan nicht fastet. Es gab mehrere solcher Zwischenfälle in Ägypten in den letzten Tagen des Fastenmonats.

Verhaftet als Christ und Fastenbrecher

Kairo, Haltestelle Giza. Hani war auf dem Weg zu seiner Arbeit bei der Zeitung „Tahrir“, als ihn ein Polizist anhielt. Er überprüfte seine Papiere, die Hani als Christ auswiesen. Der Beamte begann seine Tasche zu durchsuchen. „Darin war eine Wasserflasche. Als der Polizist sie fand, wurde er zornig“, berichtet Hani.

„Er nahm mir meinen Ausweis ab und verlangte von mir, ihm zu folgen. Als ich mich widersetzte und fragte, wohin er mich bringen würde, beschimpfte er mich und befahl mir, ich solle still sein – als ob ich ein Verbrecher wäre.“ Auf der Polizeistation angekommen erfuhr Hani, dass die Wasserflasche der Grund für seine Verhaftung war.

„Warum hast du während des Ramadan eine Flasche mit Wasser bei dir?“, verhörten die Polizisten ihn. „Ich antwortete ihnen, ich sei Christ und faste deshalb auch nicht“, erinnert sich Hani, „aber sie beschimpften mich nur und sagten, ich müsse bis zum Abend bleiben und dürfe mich nicht hinsetzen.“ Das war der Moment, als Hani seinen Chefredakteur bei „Tahrir“ anrief. Dieser kam und sorgte dafür, dass Hani nach zwei Stunden endlich freikam.

Essen und trinken bringt ägyptische Christen in Schwierigkeiten

Ähnliche Berichte erreichen Open Doors auch aus Helwan im Großraum Kairo, wo der christliche Fahrer eines Minibusses überfallen und verletzt wurde, nachdem er Tee getrunken hatte. Und in Beni Ibrahim, einem Dorf im Gouvernement Asyut, verprügelte eine Gruppe junger Männer den Farmer Adel Ayoub, weil er Wasser getrunken und sich als Christ zu erkennen gegeben hatte.

Erst 2016 verkündete das ägyptische Fatwa-Amt, ein der Regierung unterstehendes Zentrum für islamische Rechtsfragen, essen und trinken sei während des Ramadan nicht mehr Teil der eigenen freien Entscheidung – es sei vielmehr ein Angriff auf den Islam.

Bitte beten Sie für die Christen in Ägypten

  • Beten Sie für die ägyptischen Christen, dass sie trotz der Anfeindungen den Mut haben, weiterhin offen zu ihrem christlichen Glauben zu stehen.
  • Beten Sie für Einheit unter den Christen und unterschiedlichen Kirchen in Ägypten, damit sie ein Zeichen der verbindenden Liebe Gottes sein können.
  • Beten Sie, dass Jesus Christus vielen Muslimen mit seiner befreienden Kraft begegnet – gerade jetzt, in dieser Zeit nach dem Ramadan.

Israelische Armee reagiert auf Drachenterror

Am Montag, dem 18. Juni 2018, berichtete das Magazin „Israel heute“: „Israelische Armee reagiert auf Drachenterror“: Die israelische Armee hat in der vergangenen Nacht auf den nicht endenden Drachenterror aus den Gazastreifen reagiert und neun Ziele der Hamas angegriffen. Die Angriffe wurden von Kampfflugzeugen der israelischen Luftwaffe ausgeführt. Unter den Zielen befanden sich eine Fabrik zur Herstellung von Munition und zwei militärische Anlagen der Hamas im nördlichen Gazastreifen.

Ein israelischer Armeesprecher erklärte, dass man die Terroristen mehrere Male davor gewarnt habe, mit dem Drachenterror fortzufahren. Dazu kamen in den letzten Tagen auch Heliumballons, an denen Sprengkörper angebracht waren, die für die israelischen Bürger im Grenzgebiet eine große Gefahr darstellen. „Die Angriffe wurden als Reaktion auf die Feuerdrachen und die mit Sprengstoff bestückten Ballons ausgeführt. Dies sind Terrorakte, die die israelische Bevölkerung im Süden des Landes gefährden und großen Schaden auf israelischem Gebiet anrichten“, sagte der Sprecher.

Erst gestern landete einer dieser Ballons in einem Hof eines Hauses. Ein Kind, das den Ballon in einem Baum sah, konnte in letzter Minute von seinem Großvater davon abgehalten werden, den Ballon in die Hand zu nehmen.

Am frühen Morgen gab es im Grenzgebiet zum Gazastreifen einige Raketenalarme. Berichten der israelischen Armee zufolge wurden drei Raketen registriert, die aus dem Gazastreifen auf israelisches gebiet abgeschossen wurden, EIne der Raketen explodierte jedoch noch immerhalb des Gazastreifens. Die anderen beiden Raketen landeten auf freiem Feld ohne Schaden anzurichten.

Es hat keine Berichte über Verletzte durch die israelischen Angriffe im Gazastreifen gegeben.“