Im Gefängnis Gott gefunden. Wie übersteht man 10 Jahre Haft? Das Beispiel Michail Chodorkowski

Reichtum ist auch kein Schutz. „Im Oktober 2003 wurde Michail Chodorkowski vom reichsten Mann Russlands zum berühmtesten Gefangenen des Landes. An ihm wollte Präsident Wladimir Putin ein Exempel für andere Oligarchen statuieren, die seine Macht herausfordern könnten. Der frühere Chef des Ölkonzerns Jukos wurde zwei Mal wegen Steuerhinterziehung und Diebstahls verurteilt.“ („Wie Chodorkowski zehn Jahre Haft überstand“, WELT vom 14.2.2018; aufgerufen am 14.2.2018)

„Im Gefängnis hört dich Gott. Er hört dich wirklich“

Wir erfahren über Michail Chodorkowskis Erfahrungen mit Gott im Gefängnis: „In der Haft veränderte sich Chodorkowskis eigenes Verhältnis zur Religion. „Sie kennen meine Biografie, ich bin ein ziemlich pragmatischer Mensch. Doch im Gefängnis hört dich Gott. Er hört dich wirklich“, sagt er. Dabei klingt seine Stimme nicht mehr kühl und analytisch, sondern bewegt. (…) „Und dann redest du mit dir selbst, und er hört es. Und wenn du weißt, dass er das gehört hat und zustimmt, dann hast du keine Angst.“ („Wie Chodorkowski zehn Jahre Haft überstand“, WELT vom 14.2.2018; aufgerufen am 14.2.2018)

Im welchem Gefängnis sitzen Sie? Im Gefängnis Einsamkeit? Im Gefängnis Traurigkeit? Im Gefängnis Pornosucht? Reden Sie mit Gott. Er hört Sie.
Und Gott will gerne helfen.

13 Jahre Sklaverei und Gefängnis

Die Bibel berichtet uns von Josef in Ägypten. Er litt 13 Jahre unter Sklaverei, in die ihn seine eigene Familie verkauft hatte, und kam dann auch noch aufgrund falscher Beschuldigungen ins Gefängnis. Josef hatte schon vorher eine Beziehung mit Gott. Natürlich waren Sklaverei und Gefängnishaft alles andere als schön, aber wir erfahren in der Bibel: „Als aber Joseph nach Ägypten gebracht worden war, kaufte ihn Potiphar, ein Ägypter, ein Hofbeamter des Pharaos, der Oberste der Leibwächter, von den Ismaelitern, die ihn dorthin gebracht hatten. Gott der HERR aber war mit Joseph, so daß ihm alles gelang, während er im Hause seines Herrn, des Ägypters, war.“ (1. Mose Kapitel 39, Verse 1-2; Menge Bibel; farblich hervorgehoben durch mich)

Und die hilfreich unterstützende Gunst von Gott hörte auch nicht auf, als Josef im Gefängnis war: „Aber Gott der Herr war mit Joseph und ließ ihn die Zuneigung aller gewinnen und wandte ihm auch die Gunst des obersten Aufsehers des Gefängnisses zu.“ (1. Mose Kapitel 39, Vers 21; Menge Bibel, 1939)

Unter welchen düsteren Wolken sind Sie derzeit unterwegs?

Leid und Bedrängnis von Josef dauerten 13 Jahre, ehe er frei kam und zum zweitmächtigsten Mann in ganz Ägypten aufstieg. Aber wir sehen an dem Beispiel, was auch für uns gilt, nämlich, daß es nicht immer „nur“ um das Endergebnis geht. Denn selbst vorher schon in Bedrängnis ist Gott hilfreich bei uns und unterstützt uns. Bauen Sie also, ganz gleich unter welchen düsteren Wolken Sie derzeit vielleicht durch das, was man Ihnen als Ihr Leben anzudrehen versucht, dackeln mögen, Ihre persönliche Beziehung mit Gott aus. Bereden Sie alles mit ihm. Denn wie sagt Michail Chodorkowski? „Doch im Gefängnis hört dich Gott. Er hört dich wirklich.“