Israelischer Student von Terroristen erschossen. „Der Fastenmonat Ramadan ist zu einem Monat des Terrors geworden“

Unter der Überschrift „Große Betroffenheit nach Tod von Malachi Rosenfeld“ (mit eDatum 1.7.15) berichtet das Magazin „Israel heute“: „Israel trauert um Malachi Rosenfeld. Der 25-Jährige starb im Krankenhaus an den schweren Schusswunden, die er in der Nacht zum Dienstag bei einem Terrorangriff erlitten hatte. Rosenfeld, der an der Hebräischen Universität in Jerusalem studierte, war mit drei Freunden unterwegs gewesen, als zwei Terroristen das Feuer auf ihren Wagen eröffneten. 15 Kugeln trafen ihr Auto. Alle vier Israelis wurden verletzt (Israel Heuteberichtete).

Die Täter konnten fliehen. Die israelische Armee hat nun angekündigt, sie werde ihre Präsenz im sogenannten Westjordanland verstärken. Ein Infanterie-Bataillon der Nahal-Brigade wird in die Palästinensergebiete verlegt. Die Eltern des ermordeten jungen Studenten, Eliezer und Sarah Rosenfeld, forderten vom israelischen Staat, er müsse mehr für den Schutz seiner Bürger tun. Das Ehepaar musste bereits Malachis älteren Bruder zu Grabe tragen, einen Piloten der israelischen Luftwaffe, der 2002 bei einem Ausflug in die judäische Wüste bei einem Unfall ums Leben gekommen war.

Jüdische Siedler in Judäa und Samaria erklärten, sie fürchteten um ihr Leben, und sie seien von der Regierung enttäuscht. Am 19. Juni war Danny Gonen von Terroristen umgebracht worden. Seither gab es zahlreiche Messerattacken von Palästinensern auf Juden, zudem flogen unzählige Steine und Brandsätze auf jüdische Autos und Einrichtungen.

Verteidigungsminister Moshe Ya’alon sagte zu den jüngsten Vorfällen, die Angriffe würden vom türkischen Büro der Hamas gesteuert. Vertreter der Sicherheitsbehörden meinten jedoch, es seien vor allem Anschläge von Einzeltätern, die nicht mit einer Terrorgruppe in Verbindung stehen und deshalb schwer zu fassen seien.

Auch innerhalb der arabischen Bevölkerung in Israel kam es in den vergangenen Tagen zu Gewaltausbrüchen mit mehreren Toten und Verletzten. Auch Israels Staatspräsident Reuven Rivlin äußerte sich zu der Eskalation: „Der Fastenmonat Ramadan ist zu einem Monat des Terrors geworden, in Judäa und Samaria, im Gazastreifen, in Jerusalem und auf der ganzen Welt.““