Unfall? Sabotage? Iranische Nuklearanlage angeblich von „ausländischer Macht“ zerstört

Am Freitag, dem 10. Oktober 2014, berichtete das Magazin „Israel heute“: „Die Explosion, die Anfang der Woche offenbar eine streng geheime Anlage für Atomtests im Iran verwüstet hat, wurde von einer ausländischen Macht verursacht. Dies berichtet eine Zeitung in Kuwait unter Berufung auf europäische Diplomaten. Angeblich hat Teheran daraufhin die verbündeten Hisbollah-Terroristen im Libanon angewiesen, auf den Golanhöhen als Racheakt zwei Bomben zu deponieren. Ihre Detonation verletzte zwei israelische Soldaten.

Westliche Geheimdienste gehen dem Bericht zufolge davon aus, dass der Iran auf dem Gelände getestet hat, wie Nuklearsprengköpfe in Raketen eingebaut werden können. Die kuwaitische Zeitung Al Rai vermutet, dass Israel hinter dem Anschlag auf das iranische Testgelände steckt.

Bei der heftigen Explosion auf dem Militärgelände Parchin, 30 Kilometer südwestlich von Teheran, sind nach offiziellen iranischen Angaben zwei Arbeiter ums Leben gekommen. Die Erschütterungen waren kilometerweit zu spüren. Noch in 15 Kilometer Entfernung gingen Fensterscheiben zu Bruch, auf dem Militärgelände wütete ein Großbrand. Der Iran machte zum genauen Hergang und den Folgen keine Angaben. Vertretern der Internationalen Atomenergiebehörde wird seit Jahren der Zutritt zu dieser Anlage verweigert.

Mittlerweile wurden Satellitenfotos ausgewertet. Militärexperten sagten dazu, die Bilder wiesen auf einen Angriff hin. In dem Militärkomplex seien zahlreiche Gebäude, darunter auch Bunker, verwüstet worden. Das vermutete nukleare Testgelände sei vom Erdboden gefegt worden. Insgesamt seien zwölf Gebäude weitgehend zerstört.

Die Regierung in Jerusalem nahm zu den Explosionen im Iran offiziell nicht Stellung. Ministerpräsident Netanjahu hatte in den vergangenen Wochen mehrfach öffentlich erklärt, Israel werde eine atomare Bewaffnung des Iran nicht akzeptieren.“

Der Iran und die islamistische Atombombe. Spekulationen nach Explosion in iranischer Nuklearanlage auf Militärgelände bei Parchin