Auch diesen Vorschlag werden die Palästinenser ablehnen. Oder?

Am Montag, dem 8. September 2014, berichtete das Magain „Israel heute“ unter der Überschrift „Palästinenserstaat im Sinai“: „Der ägyptische Präsident As-Sisi hat dem palästinensischen Autonomiechef Mahmud Abbas vorgeschlagen, den zukünftigen Palästinenserstaat auf der ägyptischen Sinai Halbinsel zu errichten.

Dafür ist der ägyptische General As-Sisi bereit, den Palästinensern 1.600 qkm Land neben dem jetzigen Gazastreifen zu geben, was den Streifen um fünf Mal vergrößert. Im Gegenzug müssten die Palästinenser bezüglich der so genannten Grünen Grenze von 1967 um Judäa und Samaria Kompromissbereitschaft zeigen. Gemäß arabischen und israelischen Quellen wurde dieser Plan in den letzten fünf Wochen bearbeitet und Abbas vor wenigen Tagen in Kairo vorgelegt. Die palästinensischen Flüchtlinge können alle in den neuen Palästinenserstaat einwandern. In Judäa und Samaria würde weiterhin nur eine palästinensische Autonomie an der Seite Palästinas im Sinai herrschen. Washington und Jerusalem waren in die geheimen Verhandlungen involviert und haben Kairo grünes Licht gegeben.

Doch bisher hat Abbas den ägyptischen Vorschlag abgelehnt. Der überraschende Vorschlag aus Ägypten ist eigentlich keine neue Idee, sondern wurde bereits vor 8 Jahren von israelischen Akademikern und Israels nationalen Sicherheitsrat kreiert.

Hinter dieser großzügigen Geste aus Ägypten steht auch ein politischer Grund: Ägypten will die gesamte Gegend der Sinai-Halbinsel um den Gazastreifen loswerden. Dort in dieser Gegend zwischen Gaza und El Arisch haben sich islamistische Terrorgruppen eingenistet. Mit einem Palästinenserstaat wird As-Sisi die gesamte Gegend los und die Kontrolle fällt auf den Palästinenserstaat.

Ob die Palästinenser dieses Angebot annehmen und dort ein neues Leben starten werden, wird bezweifelt. Aus Erfahrung werden die Palästinenser auch diese Idee ablehnen, da Ostjerusalem nicht mit eingeplant ist.“