Der Tod von 3 jugendlichen Bibelschülern aus Israel. Leichen unter Steinhaufen bei Hebron verscharrt. Wo sind die Mörder?

Unter der Überschrift „Großfahndung nach Mord an drei jungen Bibelschülern“ (mit eDatum von Dienstag, 1. Juli 2014) schreibt das Magazin „Israel heute“: „Ganz Israel trauert um die drei Bibelschüler, die von Hamas-Terroristen offenbar schon kurz nach ihrer Entführung am 12. Juni 2014 erschossen wurden.

Am Montag entdeckten freiwillige Helfer und Soldaten ihre Leichen unter einem Steinhaufen in der Nähe von Hebron.

Die Armee fahndet im Rahmen eines Großeinsatzes nach den Entführern. Rund um Hebron wurden Straßensperren und Kontrollpunkte errichtet. Immer wieder kommt es dort zu gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen israelischen Soldaten und Palästinensern.

Israelische Sicherheitskräfte vermuten, dass sich die Täter nach dem Fund der Leichen nach Norden absetzen wollen. Deshalb hat die Armee dort sämtliche Straßen abgeriegelt. Die Fernstraßen 60 und 35 wurden für Palästinenser gesperrt.

Bei einer Durchsuchungsaktion in Dschenin wurde in der Nacht ein 19-jähriger Palästinenser erschossen. Er hatte nach Armeeangaben versucht, eine Handgranate auf die israelischen Soldaten zu werfen.

„Wir werden unsere Aktion nicht beenden, bevor wir die Entführer gefasst haben“, erklärte ein Militärsprecher. Der Geheimdienst hatte in der vergangenen Woche die Identität der mutmaßlichen Drahtzieher bekannt gegeben: Es handelt sich um Marwan Kawasame (29, links) und Amar Abu Aysha (32). Beide sind vorbestrafte Mitglieder der radikalislamischen Hamas-Terrorgruppe und stammen aus Hebron. Die Häuser der beiden wurden vom Militär weitgehend zerstört – man befürchtete, dass dort Sprengfallen versteckt wurden.

18 Tage lang hatten die Familienangehörigen von Gilad Shaer; Naftali Frenkel (beide 16) und Eyal Yifrach (19) um die Entführten gebangt. Nach den jetzigen Erkenntnissen der Polizei wurden sie vermutlich auf dem Rücksitz des Wagens erschossen, kurz nachdem sie entführt worden waren. Möglicherweise hatten die Entführer mitbekommen, dass einer der drei über sein Mobiltelefon bei der Polizei angerufen und geflüstert hatte: „Wir wurden entführt.“ Die Polizei nahm den Anruf jedoch zunächst nicht ernst.

Die Entführer verscharrten die Leichen in einem ausgetrockneten Flussbett und zündeten das benutzte Auto an, um Spuren zu verwischen. Die Sicherheitskräfte hatten in der Gegend bereits vor einigen Tagen die zerbrochene Brille von Eyal Yifrach gefunden. Die sterblichen Überreste der drei Jungen wurden zunächst der Gerichtsmedizin in Tel Aviv übergeben, die die genauen Todesumstände untersuchen soll.

Am frühen Abend werden die drei Jugendlichen dann Seite an Seite auf dem Friedhof in Modi’in beigesetzt.“