3 Jugendliche in Israel von islamistischen Hamas Terroristen entführt

Traurige AKTUALISIERUNG: Der Tod von 3 jugendlichen Bibelschülern aus Israel. Leichen unter Steinhaufen bei Hebron verscharrt. Wo sind die Mörder?

Unter der Überschrift „Drei Israelis entführt – Frau von Abbas wird derweil in Israel ärztlich behandelt“ berichtet das Magazin „Israel heute“ am Montag, dem 16. Juni 2014: „Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu hat offiziell bestätigt, dass die drei Jugendlichen Eyal Yifrach (19), Gil-Ad Scher (16) und Naftali Frenkel (16) entführt worden sind. Man geht davon aus, dass die Operation von Hamas-Terroristen durchgeführt worden ist. Die drei Jungs wurden Donnerstagabend an einer Bushaltestelle in der Nähe des jüdischen Siedlerblocks Gusch Etzion, auf der Verbindungsstraße 60 zwischen Bethlehem und Hebron entführt.

Israelische Sicherheitskräfte operieren im Raum von Hebron. 150 Hamas-Mitglieder wurden im Zuge der Ermittlungen bereits festgenommen. Hebron ist hermetisch abgeriegelt, um jeden Versuch zu vereiteln, die entführten Jugendlichen in den Gazastreifen oder auf die Sinai-Halbinsel zu verschleppen.

Nur zwei bis drei Stunden dauert die Fahrt von Hebron nach Gaza oder an die ägyptische Sinai-Grenze, daher sind einige Offiziere der Meinung, dass man die Entführten bereits dorthin gebracht habe. Immerhin wurden die israelischen Sicherheitskräfte erst acht Stunden nach dem Verschwinden der drei Israelis benachrichtigt.

Genau dafür haben Hamas-Terroristen die unterirdischen Tunnel um den Gazastreifen errichtet, damit entführte Personen sofort in den Gazastreifen verschleppt werden können. Zur Erinnerung, so hat der 2. Libanonkrieg im Jahr 2006 angefangen, als der israelische Soldat Gilad Schalit entführt wurde. Israel reagierte mit einer heftigen Militäroperation im Gazastreifen, die Hisbollah im Libanon kam der Hamas zur Hilfe und beschoss Israel mit Raketen im Norden, woraufhin Israel in den Libanon einmarschierte. Dieses Szenario kann sich nun wiederholen. „Wenn wir nicht aufpassen, entzündet sich blitzschnell ein gefährliches Pulverfass“, warnte Israels Oppositionsführer Itzchak Herzog.

Die Palästinenser in der sogenannten West Bank und im Gazastreifen jubeln derweil und Palästinenserchef Mahmud Abbas bleibt still. Gerade jetzt, nachdem die Palästinenser – Fatah und Hamas – sich versöhnt haben und eine Einheitsregierung bildeten, macht Israel nun Abbas für das Wohlergehen der drei Israelis verantwortlich.

Wie auch bekannt wurde, befand sich in den letzten Tagen die Ehefrau des Palästinenserchef Abbas, Amina, im israelischen Krankenhaus Assuta in Tel Aviv, wo israelische Ärzte sie am letzten Freitag am Bein operierten. Am Sonntag wurde sie entlassen. In der christlichen Welt nennt man das Feindesliebe. In Israel haben mehrere Politiker, Rabbiner und Offiziere betont, dass dies der Unterschied zwischen Israel und der arabischen Welt ist.

Die Hamas hat bisher offiziell keine Verantwortung für die Entführung übernommen, hat aber vor wenigen Monaten ein 18-seitiges Heft herausgegeben, das den Palästinensern ausführliche Ideen, Taktiken und Sicherheitsvorkehrungen für eine geplante Entführung vorgibt. Seit Anfang 2014 wurden 14 Entführungspläne palästinensischer Terroristen vereitelt, im Jahr 2013 waren e insgesamt 33 Fälle. „Diesmal ist es den Terroristen gelungen, unserem Radar zu entkommen“, kommentierte am Wochenende Israels Verteidigungsminister Bugy Yaalon. Die Palästinenser haben die Absicht, Israelis zum Zwecke des Geiselaustausches mit palästinensischen Strafhäftlingen in Israel zu entführen. In Israel ist man wieder einmal von den ausländischen Medien enttäuscht, die kaum von der Entführung der drei Israelis berichtet. Die Fußballmeisterschaft und andere Schlagzeilen verdecken das Geschehen im Heiligen Land. Wenn, dann reden die Medien mehr über Israels Festnahmen von palästinensischen Terrormitgliedern.“