Israel, die Grenzen von 1967 und Schauspielerin Scarlett Johansson

Unter der Überschrift „Scarlett Johansson steht weiterhin zu SodaStream“ schreibt das Magazin „Israel heute“ mit E-Datum von Dienstag, dem 18. März 2014: „Die weltbekannte amerikanisch-jüdische Schauspielerin Scarlett Johansson bereut es keineswegs, an Werbespots für die israelische Firma SodaStream mitgewirkt zu haben. Das bekräftigte die 29-Jährige in mehreren Interviews.

Johansson war heftig kritisiert worden, weil SodaStream Trinkwassersprudler in einer Fabrik produziert, die in der Nähe der Siedlung Ma’ale Adumim liegt, außerhalb der israelischen Grenzen von 1967. Die Schauspielerin unterstrich, dass viele palästinensische Familien von der Fabrik profitierten.

SodaStream hat 20 Niederlassungen weltweit. Hauptsitz des Weltmarktführers ist Tel Aviv. Die umstrittene Fabrik ist nur sieben Kilometer von Jerusalem entfernt.

Die Belegschaft ist in dieser Form wohl in kaum einer anderen Firma zu finden: Nahezu drei Viertel der rund 1.400 Arbeiter sind Palästinenser oder israelische Araber. Der Rest setzt sich aus israelischen Juden, verschiedenen jüdischen Immigranten, Beduinen und sogar einem Flüchtling aus Darfur zusammen.

Scarlett Johansson legte ihre Funktion als Botschafterin der britischen Hilfsorganisation Oxfam nieder, nachdem die Menschenrechtsorganisation ihre Entscheidung kritisiert hatte, als Werbegesicht für SodaStream zu arbeiten.

Johansson wiederum hielt nun Oxfam vor, Boykottmaßnahmen gegen Israel zu unterstützen. Der britischen Zeitung Observer sagte Johansson in einem Interview: „Ich stehe zu meiner Entscheidung, für das israelische Unternehmen zu arbeiten“.

Weiterhin betonte sie, sie habe die besondere Lage dieser einzelnen SodaStream-Fabrik gekannt, bevor sie den Werbevertrag unterschrieb. „Und ich kann darin weiterhin kein Problem erkennen. Eine Schließung der Fabrik würde viele Menschen arm und mittellos zurücklassen.“

Johansson fügte noch hinzu, dass sie die Fabrik als „Beispiel für eine Bewegung sieht“, die aus einer scheinbar ausweglosen Situation zum Frieden zwischen israelischen Juden, Arabern und Palästinensern führen könne.“